Meta ändert seine Richtlinien zur Prüfung von Falschinformationen. Externe Faktenprüfer werden abgeschafft, stattdessen sollen die eigenen Nutzerinnen und Nutzer prüfen.
Der Internet-Konzern Meta will den Wahrheitsgehalt von Inhalten auf seinen Plattformen in den USA künftig nicht mehr von Dritten prüfen lassen. Stattdessen erhielten Nutzer die Möglichkeit, falsche oder irreführende Aussagen als solche zu kennzeichnen und zusätzliche Informationen bereitzustellen, teilte der Betreiber von Facebook und Instagram am Dienstag in einem Blog-Beitrag mit.
Meta: USA könnten erst der Anfang sein
Mit dem System der “Community Notes” orientiere man sich am Kurznachrichtendienst X des Milliardärs Elon Musk. “Wir werden die Faktenprüfer abschaffen und durch Nutzer-Kommentare ersetzen, ähnlich wie bei X, beginnend in den USA“, erklärte Meta-Chef Mark Zuckerberg.
Der Konzern begründete seine Entscheidung mit den unbefriedigenden Ergebnissen der 2016 eingeführten Inhalte-Moderation. “Wir machen zu viele Fehler, frustrieren unsere Nutzer und stehen der freien Meinungsäußerung, die wir ermöglichen wollen, zu oft im Weg.”
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Meta kündigte außerdem an, dass die Hinweise auf zusätzliche Informationen bei geprüften Inhalten zurückhaltender ausfallen werden. Bislang mussten sich Nutzer durch Warnhinweise in Bildschirmgröße klicken, bevor sie den fraglichen Beitrag überhaupt sehen konnten. Auch die Richtlinien zur Moderation von Inhalten sollen deutlich überarbeitet werden.