Seit Mittag zieht ein Sturmtief über NRW. Nach ersten Schließungen und Warnungen gibt es nun erste Auswirkungen auf den Verkehr. Eine Autobahn wird voll gesperrt.
Ein Sturmtief zieht über Nordrhein-Westfalen und beeinträchtigt den Verkehr auf Straße und Schiene. Zudem wurden bereits Parks geschlossen und öffentliche Warnungen vor einem Aufenthalt im Freien ausgesprochen.
Bei Hennef östlich von Bonn wurde die Autobahn 560 beidseitig vollständig gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Teile einer Schallschutzmauer seien zwischen den Anschlussstellen Hennef West und Hennef Ost auf die Straße geweht worden – vermutlich durch den Sturm. Die Sperrung könnte sich noch bis in die Nacht ziehen, teilte ein Polizeisprecher mit.
Auch auf weiteren Autobahnen gab es demnach Verkehrsbehinderungen: Auf der A3 ragte vor der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz in Richtung Frankfurt ein Baum auf die Straße, bei Jackerath fielen Äste auf die Fahrbahn der A61 in Richtung Koblenz.
Bäume und Äste fallen
Am Gustav-Heinemann-Ufer in Köln stürzte ein Weihnachtsbaum auf Bahngleise, zudem fielen weitere Bäume und Äste auf Gehwege und Straßen in Köln, Leverkusen und Solingen.
Bei der Rheinbahn in Düsseldorf gab es zahlreiche Verspätungen, einige Linien fuhren nicht mehr bis zur Endhaltestelle durch, unter anderem durch heruntergefallene Äste, wie eine Sprecherin mitteilte.
Stadt Köln warnt vor Aufenthalt im Freien
Aufgrund der Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnte die Stadt Köln von Mittag bis Abend vor dem Aufenthalt im Freien. In einer Mitteilung der Stadt Köln hieß es: “Es können Bäume umstürzen und Äste abbrechen. Die Stadt Köln bittet daher die Bevölkerung, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden.” Zudem behalte man sich vor, städtische Anlagen und einzelne Friedhöfe kurzfristig zu schließen.
Zudem ist der Düsseldorfer Wildpark seit 13.00 Uhr aus Sicherheitsgründen geschlossen, wie die Stadt mitteilte.
DWD schließt orkanartige Böen nicht aus
Der DWD kündigte schon für den Mittag teils schwere Stürme an, die zunächst vor allem im Westen von NRW auftreten sollten. Seit dem Nachmittag sollten demnach auch bis in den Osten verbreitet Sturmböen und teils schwere Sturmböen auftreten. Im Bergland seien auch orkanartige Böen mit über 100 Kilometern pro Stunde nicht ganz ausgeschlossen. Am Abend schwäche sich der Wind aus Westen kommend allmählich ab.
Laut DWD kühlt es in der Nacht auf 3 bis 5 Grad ab, im Bergland könnte es bei bis zu minus 1 Grad auch Schnee und Glätte geben.