Angesichts des fortschreitenden Klimawandels müssen Brand- und Katastrophenschutz gestärkt werden. Das Land Hessen kündigt für 2025 weitere Anschaffungen an.
Das Land Hessen will auch im kommenden Jahr weitere Sondereinsatzmittel für den Katastrophenschutz beschaffen. So befinden sich nach Angaben des hessischen Innenministeriums zwei Abrollbehälter für die Löschwasserversorgung in Produktion. “Mit der Auslieferung wird im ersten Quartal 2025 gerechnet”, erklärte eine Sprecherin. Abrollbehälter sind Container zum Transport von Gütern, die bei Bedarf auf ein Einsatzfahrzeug verladen werden können.
Im Sommer 2025 solle zudem die Auslieferung von drei sogenannten “Abrollbehältern Tankstelle” erfolgen, die auch zur Betankung von Luftfahrzeugen beispielsweise bei größeren Waldbränden geeignet seien. Derzeit seien neun “Abrollbehälter Plattform” in Beschaffung. “Davon werden zwei im Hessischen Katastrophenschutz-Zentrallager stationiert und dauerhaft mit Spezialausrüstung zur schnellen Errichtung von Hochwassersperren beladen”, erläuterte die Sprecherin. Diese könnten dann zentral durch die Kommunen abgerufen werden.
Container und Schulungsangebote
Parallel seien sieben “Abrollbehälter Pritsche” in Beschaffung, die in den sieben Leitfunkstellenbereichen in Hessen stationiert werden sollen. Sie können laut Ministerium etwa zum Transport von großen Mengen Sandsäcken eingesetzt werden. Die Auslieferung sei für Mitte 2025 avisiert, so die Sprecherin.
Zudem würden die Schulungsmaßnahmen für die Verwaltungs- und Katastrophenschutzstäbe in den Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes Hessen fortgesetzt.
Innenminister will Katastrophenschutz bestmöglich ausstatten
Im Jahr 2024 habe das Land Rekordmittel in Höhe von 47 Millionen Euro für den Brandschutz ausgegeben, erklärte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU). “Das ist unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen auch ein Kraftakt, aber auch erforderlich, um möglichst viele Kommunen zu unterstützen.”
Auch in den Katastrophenschutz habe das Land in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen Euro in die Ausstattung investiert. “Die Zahl der Landesfahrzeuge im Katastrophenschutz konnte so seit 2008 von 278 auf über 890 mehr als verdreifacht werden”, sagte Poseck und kündigte an: “Auch in Zukunft werden wir alles daransetzen, unseren Katastrophenschutz bestmöglich auszustatten, um Unwettergefahren angemessen begegnen zu können.”