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Gefahr im Netz: Sextortion: Ein Drittel der Fälle aufgeklärt

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Die Betrugsmasche fängt mit einem harmlosen Flirt im Internet an und endet mit Erpressung: Der Täter droht mit der Veröffentlichung von Sexfotos.

Die Aufklärungsquote bei den sogenannten Sextortion-Fällen im Saarland hat im vergangenen Jahr bei über 30 Prozent gelegen. Insgesamt seien 15 Fälle bekannt und 5 hiervon aufgeklärt worden, teilte das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken mit. Im Jahr zuvor lag die Fallzahl bei 19 und die Zahl der aufgeklärten Taten bei 7. Sextortion wird die Erpressung mit Nacktbildern im Internet genannt, der Begriff setzt sich aus den Wörtern “sex” und “extortion” (deutsch “Erpressung”) zusammen.

Bei den Fallzahlen handelt es sich jedoch nur um Taten, bei denen der Täter innerhalb Deutschlands gehandelt hat. Der Handlungsort sei nicht immer zu ermitteln, berichtete das Präsidium. Viele Fälle würden daher nicht in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. 

Erpressung mit Fotos

Die Taktik der Betrüger: Auf Social-Media-Plattformen oder Online-Dating-Portalen lernen sie ihre Opfer kennen. Zum Beispiel in Videoanrufen werden diese aufgefordert, sich auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich auszuüben. Die Täter machen davon Screenshots oder Videoaufzeichnungen. Mit den Aufnahmen werden die Opfer im Anschluss erpresst, die Täter fordern Geld. 

Wegen der großen Scham der Opfer sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, so das Präsidium. Es rät Betroffenen unter anderem, kein Geld zu überweisen. “Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf”, hieß es in der Mitteilung. Der Kontakt solle sofort abgebrochen und Strafanzeige erstattet werden.

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