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Bus und Bahn: ÖPNV-Tickets – Was wird 2025 teurer?

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Im kommenden Jahr steigt nicht nur der Preis für das Deutschlandticket. Auch die NRW-Verkehrsverbünde verlangen 2025 mehr für ihre Fahrkarten.

Im kommenden Jahr müssen die Menschen in Nordrhein-Westfalen fürs Bahnfahren tiefer in die Tasche greifen. Die Tickets fast aller Verkehrsverbünde werden teurer. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erhöht die Ticketpreise zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 5,5 Prozent. Damit reagiere der Verbund unter anderem auf die erhöhten Verbraucherpreise und die steigenden Kosten für Personal und Energie, hieß es. 

Außerdem reduziert der nach eigenen Angaben einwohnerstärkste Verkehrsverbund ab 1. März 2025 die Preisstufen von sieben auf drei. Zukünftig gebe es nur noch eine Preisstufe A für Fahrten innerhalb einer Stadt, eine Preisstufe B für Fahrten bis in die Nachbarstadt oder das direkte Umland sowie die Preisstufe C für die VRR-weite Gültigkeit. Die Kurzstrecke gebe es nicht mehr. 

Hohe Kosten für Personal, Energie und Material

Beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) steigen die Fahrscheinpreise zum neuen Jahr um durchschnittlich 5,9 Prozent. Auch der VRS verwies auf immense Kostensteigerungen für Personal, Energie und Material. Mit Blick auf die breite Nutzung des Deutschlandtickets im Nahverkehr betreffe die Preiserhöhung bei den Tickets faktisch nur einen geringen Anteil der Fahrgäste, hatte der VRS erklärt.

Im VRS kostet etwa das 24-Stunden-Ticket in der Preisstufe 1a – also innerhalb einer Stadt oder Gemeinde – ab 2025 für eine Person 7,40 Euro statt 7 Euro. Innerhalb von Köln oder Bonn kostet dieses Ticket künftig 9 Euro statt 8,50 Euro. Eine Einzelfahrt kostet dann mit 3,70 Euro 20 Cent mehr als bisher und außerhalb von Köln und Bonn mit 3,10 Euro 10 Cent mehr. Für ein Monatsticket für Köln und Bonn werden künftig 137,90 Euro statt jetzt 130,20 Euro fällig. 

Auch Deutschlandticket teurer 

Beim Aachener Verkehrsverbund (AVV) steigen die Preise ab 2025 um 5,75 Prozent. Der AVV will damit nach eigenen Angaben trotz höherer Kosten und herausfordernder Rahmenbedingungen das Angebot und die Qualität im öffentlichen Nahverkehr sichern. Die Erhöhung betreffe das gesamte Ticketsortiment und alle Preisstufen gleichermaßen. Der AVV erwartet mit der Tariferhöhung zusätzliche Einnahmen in Höhe von etwa 7,1 Millionen Euro. 

Einzig beim Verkehrsverbund Westfalentarif bleiben die Preise in NRW zum neuen Jahr zunächst gleich. Der Stichtag für mögliche Preiserhöhungen ist hier der 1. August. Zu diesem stiegen die Ticketpreise zuletzt im Schnitt um 6,25 Prozent. 

Nicht nur in NRW, sondern im ganzen Land wird das Deutschlandticket teurer. Ab 1. Januar kostet der deutschlandweit im Nahverkehr nutzbare Fahrschein mit 58 Euro statt 49 Euro 18 Prozent mehr als bisher.

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