Die Jäger in Niedersachsen sind besorgt. Das neue Jagdgesetz geht ihnen zu weit. Nun wollen sie protestieren.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen ruft für Montag (10.00 Uhr) auf dem Schützenplatz in Hannover zu einer Demonstration gegen Jagdbeschränkungen auf. Bei einer Diskussionsveranstaltung der grünen Landtagsfraktion zum geplanten neuen niedersächsischen Jagdgesetz am 16. Dezember sei deutlich geworden, dass vorgetragene Argumente nicht berücksichtigt worden seien, heißt es auf der Homepage der Vertretung.
So wolle Ministerin Miriam Staudte (Grüne) die Ausbildung von Jagdhunden am lebenden Wild verbieten, schreibt die Jägerschaft. Inzwischen könne man den Eindruck gewinnen, dass es um viel mehr als eine Änderung des Jagdgesetzes gehe: “Einige Vertreter von Tierrechtsorganisationen verfolgen kein geringeres Ziel als die langfristige Abschaffung der Jagd.” Entweder teile die Ministerin dieses Ziel oder sie lasse sich instrumentalisieren.
Falls die rot-grüne Landesregierung den Gesetzentwurf beschließe, sei dies nicht nur ein Schritt zu weniger Natur- und Tierschutz und zum Schaden der Jagd: “Das ist Politik gegen den ländlichen Raum.” Mit Jagdhörnern und in orange-farbiger Warnkleidung wollen die Jäger unter dem Motto “Jetzt geht’s ums Ganze – Jagd sichern, Natur bewahren!” vor den Landtag ziehen.