Weltumsegler Boris Herrmann hat bei der Vendée Globe zum insgesamt siebten Mal Kap Hoorn passiert. Für den Skipper waren damit ein Duellsieg und der Aufstieg im Klassement verbunden.
Nach stiller Weihnachtszeit und fordernden Wochen im Südpazifik hat Weltumsegler Boris Herrmann mit seinem Boot “Malizia – Seaexplorer” Kap Hoorn passiert. Den Abschnitt vom Start- und Zielhafen Les Sables-d’Olonne legte Herrmann in 47 Tagen, 22 Stunden, 49 Minuten und 30 Sekunden zurück.
Für den 43-Jährigen aus Hamburg war es bei seiner insgesamt sechsten Weltumseglung bereits die siebte Kap-Hoorn-Passage. Dabei gelang es ihm kurz vor der Zeitnahme, den vor ihm liegenden Paul Meilhat zu überrunden und auf Platz sieben des Gesamtklassements vorzurücken. 31 Sekunden vor dem Franzosen kreuzte Herrmann den Längengrad von Kap Hoorn. “Damit bin ich meiner Zielsetzung voraus, dem Wunsch, den ich vor dem Rennbeginn hatte: Kap Hoorn bis Neujahr zu erreichen”, sagte Herrmann.
Während rund 1600 Seemeilen vor ihm die Vendée-Globe-Dominatoren Yoann Richomme und Charlie Dalin um die Führung kämpfen, wird Herrmann seinen atlantischen Endspurt bei rund 7000 Seemeilen bis ins Ziel einläuten. Kap Hoorn musste er zu seiner Enttäuschung rund 100 Seemeilen südlich und damit außer Sichtweite passieren. “Wir werden arg durchgeschüttelt. Es herrschen über 30 Knoten Wind und schwieriger Seegang”, berichtete Herrmann.