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Silvester: Feuerwerk und Böllern: Was bei Notfällen zu tun ist

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Unfallchirurgen sehen jedes Jahr zu Silvester eine ganze Reihe schlimmer Verletzungen. Wie schützt man sich und was ist bei einem Notfall zu tun?

Vor Beginn des Feuerwerksverkaufs am Samstag weist die Frankfurter Unfallklinik auf die Gefahren im Umgang mit Knallkörpern hin. “Besonders selbstgebaute oder illegal importierte Feuerwerkskörper, unsachgemäßes Anzünden und fahrlässiger Umgang stellen ein erhebliches Risiko dar”, warnt die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik. Nicht selten ende der Jahreswechsel in der Notaufnahme.

“Unter Alkoholeinfluss und beim Einsatz von veralteten oder nicht geprüften Feuerwerkskörpern entstehen oft gravierende Verletzungen, die sofort behandelt werden müssen”, sagte der Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Rekonstruktive Mikrochirurgie, Christoph Hirche. 

“Häufig sind diese so schwerwiegend, dass trotz schneller medizinischer Hilfe und erfolgreicher Rekonstruktion bleibende Schäden zurückbleiben oder eine vollständige Wiederherstellung nicht mehr möglich ist.” Nicht nur Verbrennungen, offene Wunden und Amputationen drohten. Möglich seien auch Gewebeschäden, die durch den Druck der Explosion entstehen und zunächst nicht sichtbar seien.

Wie reagiert man richtig? 

Die Klinik hat Tipps gesammelt, wie man sich bei Notfällen am besten verhält:

Kleinflächige, lokale Verbrennungen, die nicht größer sind als die Handfläche des Betroffenen, können für kurze Zeit mit Leitungswasser gekühlt und anschließend steril verbunden werden. 

Größere Verbrennungen sollten jedoch nicht gekühlt werden, da die Gefahr einer Unterkühlung besteht. 

Größere Wunden sofort steril abdecken

Verbrennungen und schwere Weichteil- oder Handverletzungen mit Nerven- und Gefäßverletzungen müssen stets von Spezialisten behandelt werden.

Bei größeren Wunden muss sofort eine sterile Abdeckung erfolgen, und bei hohem Blutverlust ist unverzüglich ein Notarzt zu rufen. 

Falls Finger oder Fingerteile abgerissen wurden, sollten diese geborgen und mit in die Klinik gebracht werden – und zwar sauber und kühl, aber nicht auf Eis.

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