Sie tragen Kronen auf dem Kopf und einen Stern vor sich her. Die Sternsinger erinnern an die biblischen Weisen aus dem Morgenland und sammeln Geld für Kinderprojekte. 2024 fast 46 Millionen Euro.
Nach Weihnachten ziehen die Sternsinger los und sammeln Spenden. Der Leitspruch des 67. bundesweiten Dreikönigssingens lautet “Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte”. Die Aktion wird am 28. Dezember im Dom von Paderborn eröffnet. Erwartet werden dann fast 1.500 Kinder und an die 300 Begleiter. Das Sternsingen ist seit 2015 immaterielles Weltkulturerbe der UN-Kulturorganisation Unesco.
Vom 27. Dezember bis zum 17. Januar 2025 ziehen Jungen und Mädchen, die an die Heiligen Drei Könige aus der Bibel erinnern, in Städten und Dörfern von Tür zu Tür, singen Lieder und sammeln Geld. Im vergangenen Jahr kamen dabei bundesweit fast 46 Millionen Euro zusammen. Genauer gesagt: Es wurden 45.988.710,48 Euro in 7.622 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten gesammelt.
Allein in Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben der Aktion Dreikönigssingen Zehntausende Kinder, meist im Alter zwischen 8 und 12 Jahren, unterwegs. Bundesweit geht die Zahl in die Hunderttausende. Um den Jahreswechsel sind die meisten unterwegs.
Sternsinger oft an Wochenenden auf Tour
Die Kinder bringen den kirchlichen Segensspruch “C+M+B” in die Häuser. Damit die kleinen Könige nicht vor verschlossenen Türen stehen, können Besuche der Sternsinger in manchen Kirchengemeinden angemeldet werden.
“Viele Gruppen sind an Wochenenden unterwegs”, dann seien mehr Bewohner zu Hause, sagt Thomas Römer, Sprecher der Organisation “Die Sternsinger” in Aachen. Das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) verantworten die bundesweite Aktion.
Beispielländer für das aktuelle Motto der Sternsinger sind Kenia und Kolumbien. Zu Kinderrechten gehören unter anderem das Recht auf Bildung, auf gesundes Aufwachsen und medizinische Versorgung. Sternsinger statten auch dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler und anderen Politikern einen Besuch ab.