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Militär: 1.800 Soldaten für EU-Gefechtsübung in Bergen

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Die EU will in möglichen Krisenfällen schnell mit der Verlegung von Tausenden Soldaten reagieren können. Dafür wird in Niedersachsen trainiert.

Zur schnellen Reaktion auf mögliche Krisenfälle üben derzeit rund 1.800 Soldatinnen und Soldaten aus 17 EU-Staaten im niedersächsischen Bergen. Sie sollen unter anderem den Strategischen Kompass der EU umsetzen und dabei etwa die Verlegung von Kräften mit bis zu 5.000 Soldaten ermöglichen. Für die große Gefechtsübung mit dem Schwerpunkt Heer wurden rund 470 Militärfahrzeuge in den Landkreis Celle gebracht.

Anhand eines fiktiven Szenarios wird noch bis zum 10. Dezember für die Einsatzbereitschaft der EU-Battlegroup trainiert. Dabei handele es sich um eine schnell verlegbare Eingreiftruppe, die rasch und wirkungsvoll eingesetzt werden könne, sagte Generalleutnant Alexander Sollfrank bei einer Einsatzpräsentation auf dem Truppenübungsplatz. 

Neben einer Schießübung von Bodentruppen wurde hochrangigen Militärvertreten und Journalisten ein multinationaler Gefechtsstand gezeigt. Außerdem wurde vorgeführt, wie irische Kräfte das Camp sichern und deutsche und schwedische Soldaten gemeinsam ein medizinisches Versorgungszentrum mit Operationsmöglichkeiten betreiben.

Der Strategische Kompass ist nach den Militärangaben ein sehr ambitionierter Aktionsplan der Mitgliedstaaten zur Stärkung der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) bis zum Jahr 2030.

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