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Großrazzia gegen Schleusernetzwerk in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg

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Mit einer Großrazzia sind internationale Ermittler am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gegen ein mutmaßliches Schleusernetzwerk vorgegangen. Im Fokus steht eine irakisch-kurdische Gruppierung, die Migranten über den Ärmelkanal gebracht haben soll, wie die Bundespolizei am Mittwoch im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin mitteilte. Mehr als 500 Beamte durchsuchten am frühen Mittwoch mehrere Häuser und Lagerräume. Die Durchsuchungen dauerten zunächst an.

Dem Schleusernetzwerk wird vorgeworfen, die Migranten mit kleinen Booten über den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien geschleust zu haben. Die Migranten stammten insbesondere aus dem Nahen Osten und Ostafrika. Die Schlauchbooten sollen von schlechter Qualität gewesen sein.

An dem Einsatz waren Behörden aus Frankreich und Deutschland beteiligt. Die Durchsuchungs- und Haftbefehle wurden demnach von einem französischen Gericht in Lille ausgestellt. Mehr als 20 französische Ermittler und drei Europol-Experten waren in Deutschland im Einsatz.

Weitere Details kündigten die Ermittler für Donnerstag an. Im Zusammenhang mit Schleusungen waren bereits im Februar 19 Verdächtige festgenommen worden. Den Festnahmen waren länderübergreifende Ermittlungen Belgiens, Frankreichs und Deutschlands vorausgegangen.

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