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Inklusion am Arbeitsmarkt: Mehr Arbeitslose mit Behinderung in Bayern

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Die Unternehmen stellen angesichts der Wirtschaftsflaute zögerlicher ein. Das trifft Menschen mit Behinderung besonders hart, wie eine Studie zeigt.

Die Wirtschaftskrise hat auch Folgen für Menschen mit Behinderung auf dem bayerischen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen in dieser Gruppe ist im vergangenen Jahr im Durchschnitt auf 23.497 gestiegen, wie das jüngste Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes ergab. Im Vergleich zum Vorjahr sei das zwar nur eine Steigerung von unter 1 Prozent. Im Laufe des Jahres habe sich der Wert aber deutlich erhöht – im Oktober im Vorjahresvergleich um fast zwölf Prozent auf 26.230. 

Die schlechte Konjunktur führe zu einem deutlichen Rückschritt bei der Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt und reiche als Erklärung nicht aus, kritisierten die Studienmacher. Angesichts des Fachkräftemangels sei es nicht nachvollziehbar, dass freie Stellen nicht mit gut qualifizierten Menschen mit Behinderung besetzt würden. 

Demnach erfüllen weniger Unternehmen in Bayern die gesetzliche Vorgabe, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze an Menschen mit Behinderung zu vergeben. Zurzeit gilt das laut dem Inklusionsbarometer für rund 30.000 Unternehmen im Freistaat. Weniger als 39 Prozent davon besetzten alle Pflichtarbeitsplätze, hieß es. Noch immer beschäftige jedes vierte Unternehmen gar keine Menschen mit Behinderung. Mit einer Einstellungsquote von vier Prozent hinke vor allem die Privatwirtschaft bei der Chancengerechtigkeit hinterher.

Aktion Mensch zur Inklusion am Arbeitsplatz

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