Bei der Bundestagswahl haben Briefwähler diesmal voraussichtlich nicht so viel Zeit wie sonst. Der Landeswahlleiter warnt: “Briefwahl innerhalb von zwei bis drei Wochen ist eine riskante Geschichte.”
Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler hat auf Besonderheiten der vorgezogenen Bundestagswahl hingewiesen. Das gilt insbesondere für die Briefwahl. “Was uns umtreibt, ist die Dauer des Briefwahlzeitraums, der bei normalen Wahlen sechs Wochen beträgt und der vom Bundesministerium des Innern wahrscheinlich verkürzt wird auf zwei oder drei Wochen”, sagte Bröchler in einem Youtube-Beitrag zur Wahl. “Wer ganz sichergehen möchte, der sollte Briefwahl vor Ort, also in den Bezirken vornehmen”, empfahl er. “Briefwahl innerhalb von zwei bis drei Wochen ist eine riskante Geschichte.”
Briefwählerinnen und -wähler haben grundsätzlich die Möglichkeit, ihre Stimme auch direkt im Briefwahllokal – das häufig im Bezirksamt zu finden ist – abzugeben oder den Wahlbrief mit ihrer Wahlentscheidung dort abzugeben.
“Wir sind mittendrin in den Vorbereitungen”
So lässt sich vermeiden, dass er möglicherweise nicht rechtzeitig ankommt, wenn er per Post verschickt wird – und dann die Stimme bei der Auszählung nicht berücksichtigt würde. Ansonsten ist aus Bröchlers Sicht die klassische Urnenwahl am Wahltag im Wahllokal die beste Alternative.
“Wir sind mittendrin in den Vorbereitungen”, sagte Bröchler mit Blick auf den voraussichtlichen Wahltermin am 23. Februar. Die Bestellungen für das Papier für die Stimmzettel seien ausgeschrieben. “Die Bezirke halten Ausschau nach Wahllokalen.”