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Bildungsgrad: Mehr Schulabgänger ohne Abschluss in Sachsen-Anhalt

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Fast jeder zehnte Schüler im Land hat im letzten Schuljahr keinen Schulabschluss gemacht. Laut Bildungsministerium ist vor allem eine Entwicklung dafür ausschlaggebend.

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes verließen zum Ende des Schuljahres 2023/24 rund 1.800 Mädchen und Jungen (9,5 Prozent) nur mit einem sogenannten Abgangszeugnis die Schule. Im Jahr zuvor waren es noch 8,2 Prozent.

“Die Quote von Schülerinnen und Schülern, die den ersten anerkannten Schulabschluss nicht erreichen, ist weiterhin zu hoch. Diese Entwicklung konnte auch durch die Auswirkungen der Pandemie und steigende Migrationszahlen noch nicht umgekehrt werden”, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). 

Feußner: Migration als maßgeblicher Faktor

Zudem zeige sich, dass die “Migrationswelle” in den vergangenen Jahren ein maßgeblicher Faktor für die hohe Zahl sei. Als Beispiel nannte Feußer etwa den Zuzug von mittlerweile rund 5.800 Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine. Rund 35 Prozent der Schulabgänger ohne Abschluss haben laut Ministerium eine ausländische Staatsangehörigkeit, im Jahr 2022 betrug diese Quote noch ca. 16 Prozent. 

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, verließen im vergangenen Schuljahr insgesamt rund 19.000 Schüler die allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt – ein Plus von 4,3 Prozent. Davon erwarben 9.471 Jugendliche einen Realschulabschluss. Der Anteil der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife sank den Angaben nach von 27,3 Prozent im Schuljahr 2022/2023 auf 25 Prozent im vergangenen Schuljahr. Einen einfachen oder qualifizierten Hauptschulabschluss haben demnach einen ähnlich hohen Anteil der Schulabgänger wie im Vorjahr erreicht (11,1 Prozent).

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