Das Untere Schloss in Mirow ist in traurigem Zustand. Jetzt gibt es eine Finanzspritze vom Bund. Sie macht Hoffnung, dass das Geburtshaus einer englischen Königin aus Mecklenburg bald saniert wird.
Das stark sanierungsbedürftige Geburtsschloss der früheren englischen Queen Charlotte (1744-1818) in Mirow an der Mecklenburgischen Seenplatte ist seiner Rettung ein Stück näher gekommen. Der Bund stellt 1,2 Millionen Euro für das Untere Schloss zur Verfügung, wie das Schweriner Innenministerium bekannt gab. Das seien 60 Prozent der veranschlagten Kosten. Den Rest müssen die Kommune selbst oder mit Hilfe Dritter aufbringen.
Das Untere Schloss steht leer und ist in schlechtem Zustand im Stadtzentrum von Mirow. Nachdem kein Investor gefunden werden konnte, will die Gemeinde die Grundsanierung jetzt selbst in Angriff nehmen, wie es hieß. Sie will das Schloss dem Ministerium zufolge unter anderem als Museum und für Veranstaltungen nutzen.
Weitere 945.000 Euro vom Bund sollen in die Schlossanlage von Penkun (Landkreis Vorpommern-Greifswald) fließen, wie es weiter hieß. Dort könne dank der Finanzspritze die Sanierung des Stallspeichers “Schlosshof 4” in Angriff genommen werden. “Ich hoffe, dass die Baumaßnahmen bald starten können”, sagte Bauminister Christian Pegel (SPD).