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Bootsunglück im Roten Meer: Suche nach Vermissten dauert an

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Nach dem Kentern eines Touristenboots im Roten Meer haben ägyptische Rettungskräfte am Mittwoch weiter nach Vermissten gesucht. Der Gouverneur der Region Rotes Meer, Amr Hanafi, erklärte, die Suche nach sieben Vermissten dauere an. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es am Mittwoch, “die drei deutschen Staatsangehörigen gelten weiter als vermisst”.

Das Ausflugsboot “Sea Story” war nach Angaben der ägyptischen Behörden am Sonntag in Port Ghalib zu einem mehrtägigen Tauchausflug gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada erreichen. Am frühen Montagmorgen setzte es jedoch ein Notsignal ab. Der Gouverneur hatte nach dem Unglück gesagt, das Boot sei von einer großen Welle getroffen worden und gekentert.

An Bord waren den Angaben zufolge 31 Urlauber aus insgesamt elf Ländern sowie 13 Besatzungsmitglieder. 28 Menschen konnten bereits am Montag gerettet werden. Am Dienstag bargen ägyptische Rettungskräfte vier Tote und fünf Überlebende. Bei den Geretteten handelt es sich demnach um zwei belgische Touristen, einen Schweizer, einen Finnen und einen Ägypter.

Am Mittwoch veröffentlichten die ägyptischen Behörden Videobilder der Geretteten. Zu sehen ist, wie die Touristen in Decken gehüllt in einem Jachthafen bei Marsa Alam an Land gehen. Zwei Überlebende liegen auf Fahrtragen. Eine belgische Touristin schluchzt, als sie vom Bürgermeister von Marsa Alam begrüßt wird. “Wir haben vor Kälte gezittert”, berichtet einer der Männer.

Nach Behördenangaben waren die Überlebenden am Dienstagmorgen in einem Raum im Inneren des Bootes entdeckt worden, der nicht mit Wasser vollgelaufen war. Die Gruppe harrte demnach mindestens 24 Stunden in dem gekenterten Boot aus.

Auch die Toten wurden im Inneren des Schiffs gefunden. Zu ihrer Nationalität haben die ägyptischen Behörden bisher keine Angaben gemacht. Das slowakische Außenministerium teilte nun aber mit, die ägyptischen Behörden hätten am Mittwoch den Tod eines Slowaken bestätigt. Unter den Überlebenden sind zwei Slowaken.

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