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Alpiner Ski-Weltcup: Neureuther adelt Shiffrin: “Wird nie wieder jemanden geben”

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Für Felix Neureuther ist Ski-Star Mikaela Shiffrin einmalig. Die Amerikanerin steht vor ihrem 100. Triumph im Weltcup. Der deutsche Ex-Fahrer erzählt, was er ihr noch zutraut.

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin steht vor ihrem 100. Sieg im Weltcup und könnte eine Erfolgs-Schallmauer durchbrechen, die lange als unerreichbar galt. “Da fällt einem nichts mehr ein, das ist unfassbar. Sie ist mit Abstand die Größte aller Zeiten”, sagte Ex-Alpin-Star und TV-Experte Felix Neureuther über die Amerikanerin, die aktuell bei 99 Siegen steht. Am Wochenende stehen in Killington in den USA für Shiffrin die Heim-Events mit einem Riesenslalom am Samstag und einem Slalom am Sonntag auf dem Programm.

“Was mich an ihr fasziniert, ist, dass sie in jungen Jahren schon so gut war und sich trotzdem immer wieder neu motiviert und neu erfindet. Sie hätte längst sagen können: Ich habe alles gewonnen und höre auf. Aber sie verbessert sich immer weiter”, erklärte Neureuther im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Neureuther traut Shiffrin “alles” zu

Shiffrin ist seit ihrem ersten Weltcup-Sieg Ende 2012 im Alter von 17 Jahren und den Goldmedaillen bei der WM in Schladming kurz danach sowie bei Olympia 2014 in Sotschi Weltklasse und mittlerweile Rekordsiegerin vor dem Schweden Ingemar Stenmark (86 Siege).

“Für sie gibt es keine Grenzen”, unterstrich Neureuther im Hinblick darauf, dass Shiffrin erst 29 Jahre alt ist. “Ich traue ihr alles zu. Ich hätte nie gedacht, dass jemand mal 100 Siege im Weltcup feiern kann. Und sie wird auch die Einzige bleiben – ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es jemals wieder so jemanden geben wird.”

Shiffrins Erfolgsfaktoren

Und was ist Shiffrins Erfolgsrezept? “Sie ist so konstant unterwegs und scheidet fast nie aus, das ist krass und enorm. Sie ist im Kopf stark, das Training ist super und sie ist einfach so viel besser als alle anderen. Sie fährt oft nur mit 80 Prozent und gewinnt trotzdem”, sagte Neureuther. “Außerdem war sie eigentlich nie schwer verletzt, was unglaublich ist und zeigt, in welcher körperlichen Verfassung die Frau ist.”

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