Nach dem Untergang eines Touristenboots im Roten Meer haben ägyptische Rettungskräfte vier Tote und vier Überlebende geborgen. Wie Regionalgouverneur Amr Hanafi mitteilte, wurden vor der Küste des Badeorts Marsa Alam am Dienstag vier Leichen geborgen. Zudem seien zwei belgische Touristen, ein Schweizer und ein Ägypter gerettet worden.
Nach Angaben der ägyptischen Behörden stieg die Gesamtzahl der Überlebenden damit auf 32. Nach acht Vermissten werde weiter gesucht, erklärte der Gouverneur. An der Suche waren demnach ein Hubschrauber, eine Fregatte und Taucher beteiligt. Die am Dienstag geborgenen Leichen konnten zunächst nicht identifiziert werden.
Das Ausflugsschiff “Sea Story” war den ägyptischen Behörden zufolge am Sonntag vom Hafen Port Ghalib in der Region Marsa Alam aus zu einem mehrtägigen Tauchausflug gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada anlaufen. Am frühen Montagmorgen setzte es jedoch ein Notsignal ab.
Der Gouverneur hatte kurz nach dem Unglück gesagt, das Boot sei von einer großen Welle getroffen worden und innerhalb von fünf bis sieben Minuten gesunken. Einige Passagiere befanden sich demnach in ihren Kabinen und konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen.
An Bord waren laut dem Gouverneursamt 31 Urlauber aus insgesamt elf Ländern sowie 13 Besatzungsmitglieder. 28 Menschen konnten bereits am Montag gerettet werden. Unter den Vermissten waren nach Angaben des Auswärtigen Amts vom Montag auch Deutsche.