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Mitglieder von Schleuserbande in Potsdam zu Haftstrafen verurteilt

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Vier Mitglieder einer Schleuserbande sind vom Landgericht Potsdam zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Nach Überzeugung des Gerichts brachten sie überwiegend syrische Flüchtlinge auf verschiedenen Routen aus Ungarn nach Deutschland, wie eine Sprecherin am späten Donnerstag mitteilte. Aufgeflogen war die Bande durch einen Unfall im vergangenen Jahr, in das ein Schleuserauto involviert war.

Das Gericht verurteilte sie nun wegen banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern oder der Beihilfe dazu. Einer von ihnen wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt und bekam eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren, die übrigen Freiheitsstrafen zwischen vier und sechs Jahren.

Die unterschiedliche Höhe der Strafen ist nach Angaben der Sprecherin darauf zurückzuführen, dass einzelne der Männer zusätzlich wegen anderer Taten wie etwa Drogendelikten verurteilt wurden. Die vier hätten gestanden, so dass es Verständigungen gegeben habe. Ursprünglich waren fünf Männer zwischen 21 und 44 Jahren angeklagt, das Verfahren gegen einen von ihnen wurde aber abgetrennt.

Bei dem Unfall im Juni 2023 hatte sich der Fahrer eines Schleuserautos, auf dessen Ladefläche sich 17 ungesicherte Flüchtlinge befanden, eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Dabei landete das Auto im sächsischen Taubenheim in der Oberlausitz in der Spree. Sechs Flüchtlinge wurden bei dem Unfall verletzt.

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