Horst Lichter kann es kaum glauben, als er bei “Bares für Rares” hört, was der Verkäufer für die Frauenfigur bezahlt hat. Die Händler übertreffen den Kaufpreis um ein Vielfaches.
Er findet keinen Platz für die Frau, sagt Matthias Siegel. Deswegen möchte sie der 64-jährige Altenpfleger aus Mannheim bei “Bares für Bares” zum Verkauf anbieten. Bei der Frau handelt es sich um eine Figur, die Siegel auf einem Hof-Flohmarkt erstand. Sehr günstig, wie er später erzählen wird.
Doch zunächst hat der Experte das Wort: Laut Colmar Schulte-Goltz handelt es sich hier um eine Keramik aus Terrakotta. Als Hersteller identifiziert er die Manufaktur Goldscheider, die Entstehungszeit datiert Schulte-Goltz auf die 1950er Jahre. Der Entwurf stammt von dem Wiener Bildhauer Josef Lorenzl.
“Bares für Rares”: Jan Čížek verzehnfacht das Startgebot
Als Horst Lichter den Verkäufer nach dem Wunschpreis fragt, nennt der zunächst das Doppelte des Kaufpreises. Als Lichter den hört, fällt ihm die Kinnlade herunter: Für fünf Euro erstand Siegel das Werk. “Hör auf!”, ruft Lichter entgeistert. Denn tatsächlich ist die Figur deutlich mehr wert, wie der Experte bestätigt: Schulte-Goltz schätz ihren Wert auf 280 bis 320 Euro.Bares für Rares21.11.
Auch die Händler staunen nicht schlecht, als sie erfahren, wie wenig Matthias Siegel für sein Schnäppchen gezahlt hat. Entsprechend “großzügig” fällt das Startgebot von Fabian Kahl aus, der den Kaufpreis verdoppelt und den Wunschpreis damit schon einmal erfüllt.
Doch da geht noch mehr, deutlich mehr: Jan Čížek verzehnfacht das Gebot und bietet 100 Euro. Das verdoppelt Elke Velten-Tönnies, die am Ende auch die höchste Summe bereit ist zu zahlen: Für 300 Euro ersteht die Händlerin schließlich die Figur.
Verkäufer Matthias Siegel ist überglücklich: Mit dieser Summe hat er nicht gerechnet. Jetzt freut er sich auf schöne Klassik-Konzerte mit seiner Frau.
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