Ob auf Amazon, Otto oder anderen Shopping-Plattformen: Die Bratpfanne von Jamie Oliver zählt seit Langem zu den Bestsellern. Unsere Autorin besitzt sie auch. Und verrät, ob sich der Kauf lohnt.
Für manche ist Kochen eine Wissenschaft, für andere ein Hobby, für wieder andere eine echte Leidenschaft oder gar der Beruf. Für mich ist es vor allem eine Alltagssache, die bestenfalls ohne viel Schnickschnack auskommt. Es sollte schmecken, es sollte nicht zu ausgefallen sein (sodass auch mein sechsjähriger Sohn und seine Freund:innen gern mitessen) und es sollte im hektischen Alltag so unkompliziert wie möglich sein. Besonders wichtig dabei: das passende Equipment. Ganz oben auf der Liste steht eine gute Bratpfanne.
Auch wenn sich Köch:innen und Expert:innen gern darüber streiten, finde ich als Laiin und Hobby-Köchin: Sie sollte beschichtet sein, damit nichts anpappt und – ich sollte dafür nicht Monate lang sparen müssen. Kenner:innen werden mich jetzt in der Luft zerfleischen (man beachte das Wortspiel), aber ich brate sowohl Steaks als auch Pancakes oder Spiegeleier in eben so einer Pfanne. Bisher hat es immer allen geschmeckt. Pfannenkunde
Als ich dann vor zwei Jahren die Pfanne von Jamie Oliver zum Schnäppchenpreis entdeckte, musste ich einfach zuschlagen. Und tatsächlich kaufe ich niemals unnötig online ein. Aber meine (allerdings schon sehr alte Alu-)Pfanne von Domestic by Mäser hat zahlreiche Kratzer – und das trotz Holz- beziehungsweise Silikon-Pfannenwendern –, sodass nichts mehr easy zuzubereiten war. Also musste etwas Neues her. Etwas, das länger hält und schneller heiß wird als mein altes Modell. Und die Bewertungen sprachen eigentlich für sich (immerhin 4,6 Sterne aus über 12.000 Bewertungen bei Amazon).
Fazit: Jamie-Oliver-Pfanne von Tefal
Denn: Sie ist induktionsgeeignet, spülmaschinenfest, soll eine “langlebige Anti-Haft-Beschichtung” sowie eine Thermo-Signal-Technologie besitzen. Nach zwei Jahren regelmäßiger Benutzung kann ich schreiben: Ich bereue den Kauf nicht. Ich lasse mich nicht von bekannten Namen blenden. Aber: Ich probiere auch gern vielfach Empfohlenes selbst aus, um mir ein Bild zu machen. Und in diesem Fall ist es gut gegangen.
Die Pfanne mit einem Durchmesser von 28 Zentimetern, die mich damals etwa 40 Euro kostete (u.a. gibt es sie bei Amazon, Otto oder Lidl), wird schnell heiß. Die Temperaturanzeige braucht es eigentlich nicht, ist aber ein netter Zusatz. Die Hitze hält zudem lange und man kann schnell erkennen, wann die Pfanne abgekühlt ist. Der Griff liegt gut in der Hand, die Pfanne ist stabil und verformt sich selbst im Ofen nicht. Speisen wie Pancakes, Spiegeleier oder auch Steaks werden gut gebräunt, ohne anzubraten. Nach zwei Jahren regelmäßiger Nutzung gibt es noch keine Kratzer, keine Verbrennungen und keine abgelösten Teilchen, die möglicherweise gesundheitsschädlich sein könnten. Gusseisenpfanne einbrennen
Hinzukommt: Die Jamie-Oliver-Pfanne lässt sich super einfach reinigen – auch, wenn sie etwas schwerer als meine bisherigen Pfannen ist. Es genügt, sie unter heißem Wasser mit der weichen Seite des Spülschwamms zu säubern. Sie kann aber auch problemlos in die Spülmaschine gegeben werden. Mir ist wichtig, dass ich sie im Alltag für viele Speisen nutzen kann, dass sie sowohl im Ofen als auch später in der Spülmaschine Platz finden und sie im Hinblick auf Nachhaltigkeit lange und vielseitig genutzt werden kann und kein Vermögen kostet. All das erfüllt die Pfanne definitiv. Im Vergleich zur (wenn auch älteren und etwas anderen) Pfanne von Mäser, die zuvor Platz in meinem Küchenschrank fand, hat sie das Rennen um Längen gewonnen.
Zum Vergleich: Bratpfanne von Masterpro
Weil die namenhafte Bratpfanne aber so manche Bekannte und Kolleg:innen in rege Diskussionen stürzte und ich natürlich noch Alternativen in anderen Größen im Küchenschrank benötigte, schaffte ich mir vor einigen Monaten noch ein ebenfalls häufig empfohlenes Modell von Masterpro an. Ebenfalls antihaftbeschichtet und ebenfalls mit Thermospot versehen. Kostenpunkt: ca. 40 Euro für die 28-Zentimter-Variante, also so teuer wie die beliebte Jamie-Oliver-Pfanne (im Angebot). Positiv: Der Griff wird nicht heiß und die Pfanne ist insgesamt etwas leichter. Allerdings lässt sie sich ein wenig schwerer säubern und man muss etwas mehr schrubben. Sie wird aber ähnlich schnell heiß, hält ihre Temperatur lang und es bleibt nichts kleben.
Wer also nicht erst auf passende Angebote warten möchte, kann sich auch preisgünstigere, weniger namenhafte, aber ähnlich gute Alternativen zur Jamie-Oliver-Pfanne zulegen. Auch das Masterpro-Modell ist alltagstauglich, weil vielseitig und einfach zu säubern. Aus Laiin-Sicht wenig zu meckern.
Für meinen Alltag ist aber auch die Jamie-Oliver-Pfanne eine gute Wahl, im Vergleich mein Favorit und wenn man mich fragt, antworte ich: Damit lassen Sie nichts anbrennen, ergo: Preis-Leistung-Verhältnis stimmt. (Ob ich sie mir zum Originalpreis gekauft hätte, ist aber eine andere Sache.) Wer sich jetzt eingehender dafür interessiert, welche Pfanne sich wofür eignet, was Sie beim Braten beachten sollten und was ich im Alltag beim Braten und Kochen so falsch mache, ist mit der Pfannenkunde meiner Kollegin gut beraten.
Für weniger ambitionierte Köch:innen, die sich denken: “Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt” oder “Da brat mir einer ‘nen Storch, es ist doch nur ein Küchengerät”, tun die empfohlenen Pfannen sicherlich auch ihren Dienst. Ich habe bisher noch keine Beschwerden am Esstisch wahrgenommen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kochen für Anfänger: Diese Grundausstattung brauchen Sie in der KücheJamie Oliver Kochbücher: Eine Chronologie des gutes GeschmacksWarum eine beschichtete Pfanne beim Kochen unverzichtbar ist