Gegen Marius Borg Høiby ist eine neue, schwere Anschuldigung erhoben worden: Dem Sohn von Mette-Marit wird eine zweite Vergewaltigung vorgeworfen. Jetzt soll er in U-Haft.
Dem Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, wird ein weiteres Sexualdelikt vorgeworfen. Es sei ein zweiter Vorfall aufgedeckt worden, sagte der mit dem Fall betraute Strafverfolger Andreas Kruszewski von der Osloer Polizei nach dem Ende eines Haftprüfungstermins in der norwegischen Hauptstadt. Dazu werde nun ermittelt. Es gehe wie in dem anderen Fall um sexuellen Umgang mit einer Frau, die nicht in der Lage gewesen sei, sich der Handlung zu widersetzen.
Dies sei der Grund, warum man um zwei Wochen Untersuchungshaft für den 27-Jährigen gebeten habe, sagte Kruszewski. Eine Entscheidung dazu sollte nach Angaben aus dem Gericht noch im Laufe des Tages fallen, stand am späten Nachmittag aber noch aus.
Neue Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby
Gegen den 27-Jährigen sind seit diesem Sommer zahlreiche Anschuldigungen laut geworden, darunter Körperverletzung gegenüber Ex-Freundinnen und Sachbeschädigung. Nun wird ihm auch ein Sexualdelikt zur Last gelegt – der schwerwiegendste Vorwurf. Høiby ist der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit und der Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon. Dieser reagiert entsetzt auf die neuen Vorwürfe.
Norwegen Royals Family Marius Borg Hoiby 10:57
Høibys Anwalt Øyvind Bratlien teilte norwegischen Medien mit, dass sein Mandant vor Gericht erscheinen werde, es aber keine Grundlage für Untersuchungshaft gebe. Man wolle dem Gericht zeigen, dass der Fall anders aussehe und weitaus nuancierter sei, als es in den Medien vermittelt werde.
Høiby bestreitet die neuen Anschuldigungen nach Angaben seines Anwalts. Er war am Montag um kurz vor Mitternacht zum dritten Mal innerhalb von vier Monaten festgenommen worden. Seitdem befindet er sich im Osloer Stadtteil Grønland in Gewahrsam.