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Lehrkräftemangel: Ministerium: Mehr Schulpersonal in NRW

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Steigende Schülerzahlen und unbesetzte Lehrerstellen – seit Jahren suchen viele Bundesländer händeringend nach Personal. Für NRW meldet das Schulministerium Tausende Neueinstellungen.

In den öffentlichen Schuldienst in Nordrhein-Westfalen sind innerhalb von rund anderthalb Jahren laut Schulministerium 11.995 Personen neu eingestellt worden. Dabei handelte es sich zum Stand Juli 2024 um 8.872 Lehrkräfte, 1.165 Seiteneinsteiger, 1.786 Sozialpädagogen oder weitere Fachkräfte für multiprofessionelle Teams sowie in kleinerer Zahl anderes Personal wie Werkstattlehrer. Das geht aus einem Bericht des Ministeriums für eine Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch im Landtag hervor. Dieses zusätzliche Personal sei seit Dezember 2022 unbefristet neu eingestellt worden. 

Unter dem Strich – etwa ausscheidendes Personal abgerechnet – sei in dem Zeitraum die Personalausstattung um rund 7.100 Stellen erhöht worden. Darunter sind etwa 1.500 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer zusätzlich an den Schulen tätig, wie weiter in der Antwort auf eine SPD-Anfrage geschildert wird. Bei den anderen 5.600 Stellen handelt es sich “weit überwiegend um Lehrkräfte”, wie ein Sprecher des Ministeriums auf dpa-Anfrage ergänzte. 

Finanzielle Anreize für schwer zu besetzende Stellen greifen kaum 

Mit Blick auf schwer zu besetzende Stellen – zum Beispiel in herausfordernden Stadtteilen oder Teilen des ländlichen Raums – scheint das Instrument der Sonderzuschläge und Zulagen keine größere Rolle zu spielen. Seit 2020 habe man 203 Lehrkräfte mit dieser Maßnahme gewonnen, heißt es in einer Antwort der schwarz-grünen Regierung auf eine Anfrage der FDP. Seit einigen Jahren können Lehrkräfte unter bestimmten festgelegten Bedingungen einen Zuschlag von monatlich 350 Euro befristet für zweieinhalb Jahre erhalten, um sie damit in schwer besetzbare Stellen zu holen. 

“Die Erfahrung zeigt, dass finanzielle Anreize alleine nicht in ausreichendem Maße dazu führen, dass Lehrkräfte für Schulen mit dringendem Personalbedarf gewonnen werden können”, bilanzierte die Landesregierung. Man setzte auf ein umfangreiches Handlungskonzept aus kurz-, mittel- und langfristig wirkenden Maßnahmen, um die Unterrichtsversorgung der Schulen zu verbessern und Lehrkräfte zu unterstützen.

Nach früheren Angaben des Schulministeriums geht die Zahl der unbesetzten Stellen an den knapp 4.800 öffentlichen Schulen in NRW trotz steigenden Lehrerbedarfs allmählich zurück. Schulministerin Dorothee Feller (FDP) hatte im Juni von rund 6.000 vakanten Lehrerstellen landesweit berichtet.

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