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Parteiversammlung: Südwest-AfD führt Parteitage mit Delegierten ein

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Die Südwest-AfD hat sich immer wieder bei Parteitagen auf offener Bühne zerfleischt. Künftig will man auch ein professionelleres Bild abgeben.

Die Südwest-AfD will künftig Parteitage – wie andere Parteien auch – mit Delegierten durchführen. Die Mitglieder stimmten am Samstag beim Parteitag in Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis einer entsprechenden Änderung der Satzung zu. Demnach können Parteitage künftig nicht mehr nur als Versammlung von Mitgliedern, sondern auch von Delegierten stattfinden, wenn der Landesvorstand das beschließt. Dann entsenden die Kreisverbände 400 Delegierte. 78,57 Prozent der Mitglieder stimmten für die Satzungsänderung, 21,43 Prozent stimmten dagegen. Der Co-Vorsitzende Markus Frohnmaier argumentierte vor allem mit den hohen Kosten, die mit Mitgliederparteitagen verbunden sind, die meist deutlich größere Veranstaltungen sind. 

Mit der Änderung dürften Parteitage der Südwest-AfD künftig auch geordneter und professioneller verlaufen. In der Vergangenheit wurden Grabenkämpfe teils auf offener Bühne ausgetragen, im Saal kam es immer wieder zu Buhrufen, Gebrüll und chaotischen Szenen. Die AfD in Baden-Württemberg führte bislang nur Mitgliederparteitage durch. Jedes Parteimitglied kann dabei teilnehmen und mitstimmen. Dabei war stets völlig unklar, wie viele anreisen und welchen Lagern sie angehören. Sowohl mit Blick auf die Organisation als auch auf die Mehrheitsverhältnisse herrschte Unberechenbarkeit.

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