Niedersachsen arbeitet an einem Plan für den Umgang mit sich häufenden Extremwetterereignissen. Zum Hochwassergipfel wird auch ein Bürgermeister erwartet, der eine Notlage schon miterlebt hat.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) lädt am Donnerstag (13 Uhr) zu einem Hochwassergipfel. Zusammen mit Vertretern von Kommunen, Verbänden und Landesbehörden sollen die Erfahrungen aus dem Hochwasser rund um den vergangenen Jahreswechsel ausgewertet und weitere Schritte für den Hochwasserschutz benannt werden. Unter anderem nimmt der Bürgermeister der damals besonders betroffenen Gemeinde Lilienthal bei Bremen, Kim Fürwentsches (Grüne), teil. Die Ergebnisse des Gipfels sollen in den von der Landesregierung geplanten “Masterplan Wasser” einfließen. Dieser soll die Folgen des Klimawandels für die Wasserversorgung eindämmen.
Nach Angaben des Umweltministeriums sind rund 100 Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz derzeit in der Umsetzung, etwa jede vierte davon sei bereits abgeschlossen. Dazu zählten etwa ein Wasserrückhaltebecken in Georgsmarienhütte bei Osnabrück, die Umstrukturierung der Oberflächenentwässerung im ostfriesischen Ostrhauderfehn sowie die Grundinstandsetzung diverser Schöpfwerke.