Der Parteiaustritt von Volker Wissing hat die FDP in Rheinland-Pfalz kalt erwischt. Nun ordnet sie sich neu, vieles deutet auf eine baldige Wahl eines neuen Vorsitzenden hin.
Bei der rheinland-pfälzischen FDP läuft alles auf eine vorgezogene Wahl eines neuen Landesvorsitzenden hinaus. Die stellvertretende Landeschefin, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie favorisiere eine Wahl vor dem turnusmäßigen Parteitag im kommenden April. Es sei wichtig, dass die Landespartei handlungsstark sei, alles für die vorgezogene Bundestagswahl regeln könne und in diesen bewegten Zeiten in die Zukunft geführt werde.
Zuvor hatte sich auch Landesvorstandsmitglied und FDP-Landtagsfraktionschef Philipp Fernis für eine eher schnelle Kür eines neuen Landeschefs ausgesprochen. Er könne sich gut vorstellen, das mit einem Parteitag zur Aufstellung der Liste für die Bundestagswahl zu kombinieren, sagte er.
Die FDP in Rheinland-Pfalz braucht einen neuen Vorsitzenden, weil der seit 2011 amtierende Volker Wissing im Zusammenhang mit dem Ampel-Aus in Berlin völlig überraschend aus der FDP ausgetreten war. Geführt wird die Landespartei derzeit von den beiden Co-Vorsitzenden Schmitt und der liberalen Bundestagsabgeordneten Carina Konrad.