Miroslav Klose war erst Fan und dann Profi des 1. FC Kaiserslautern. Beim besonderen Wiedersehen in der 2. Liga verpasst der Trainer mit dem 1. FC Nürnberg den erhofften Sieg.
Miroslav Klose haderte nur mit dem Ergebnis. Der Trainer des 1. FC Nürnberg hat in der 2. Bundesliga beim 0:0 gegen seine alte Fußball-Liebe 1. FC Kaiserslautern einen Sieg und den Sprung in die Aufstiegszone verpasst. Der “Club” dominierte im Max-Morlock-Stadion, der “Club” hatte massenhaft Chancen, aber das Team von Trainer Klose konnte sich beim 0:0 nicht belohnen.
“Es war ein sehr dominanter Auftritt meiner Mannschaft. Wir können schon sagen, dass wir zwei Punkte verloren haben”, sagte Klose: “Wir haben Chancen herausgespielt, klare Chancen. Im Großen und Ganzen war ich wieder zufrieden. Natürlich ärgert man sich ein bisschen. Aber die Dinger werden auch wieder reingehen.”
Auch, weil Lauterns Torwart Julian Krahl vor 37.197 Zuschauern nicht zu überwinden war. “Es waren genügend klare Möglichkeiten da”, haderte Nürnbergs Kapitän Robin Knoche mit der Chancenverwertung und befand: “Deswegen überwiegt am Ende ein bisschen der Ärger.”
Trotzdem gehört der Klose-Fußball aktuell zum Besten, was die 2. Liga zu bieten hat. Die Franken sind seit fünf Ligaspielen ungeschlagen, holten dabei elf von 15 möglichen Punkten. Das sah auch FCK-Trainer Markus Anfang so, der seinen Torwart lobte und ansonsten befand: “Wir haben gegen eine Top-Zweitliga-Mannschaft gespielt.”
Schon nach wenigen Sekunden war es FCN-Spielmacher Julian Justvan, der Krahl zur ersten Parade zwang. Danach war es immer wieder Nürnbergs Stürmer Stefanos Tzimas, der in Aktion trat. Einmal spitzelte der Grieche den Ball aus spitzem Winkel filigran an den Innenpfosten (16.), ein anderes Mal scheiterte der Youngster am glänzenden Krahl (40.).
Auch nach der Pause war das so, als Tzimas – toll freigespielt von Danilo Soares – den Torwart wieder nicht überwinden konnte (50.). Lautern fand offensiv selten statt. Aber wenn, dann war es Stürmer Ragnar Ache, der gefährlich wurde. Zweimal schoss Ache über das Tor (53./84.). Und einmal hielt Jan Reichert klasse (56.). Da benötigten die Nürnberger auch etwas Glück. Näher am Sieg waren sie trotzdem insgesamt. Aber auch Rafael Lubach scheiterte mit einem Volleyschuss an Krahl , dem klar besten Lauterer (76.).