Thomas Gottschalk und Stefan Raab haben bei RTL+ über Shitstorms und Social Media diskutiert. Einig wurden sie sich nicht.
Thomas Gottschalk hat seinen Auftritt am Mittwoch in der RTL+-Show “Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab” dazu genutzt, die Werbetrommel für seinen Instagram-Account zu rühren.
Als Begründung für seine Teilnahme an der Show nannte er zwei Faktoren. Nicht beide davon dürften ernst gemeint gewesen sein. Sarkastisch meinte er, er hätte einmal in einer Show mit Gülcan Kamps auftreten wollen und sagte wenig charmant: “Es graut mir vor nichts mehr.”
Dann erklärte er, er sei neidisch auf den Kollegen Kai Pflaume gewesen, dessen Instagram-Account sowas wie ein Running Gag für Stefan Raab geworden ist, was ihm viele neue Follower gebracht habe. Das war offensichtlich ernster gemeint. Mehrmals wiederholte er den Namen seines Instagram-Accounts und ließ ihn Raab auf ein Blatt Papier schreiben und in die Kamera halten.
Thomas Gottschalk und die Shitstorms
Auch um Gottschalks Buch “Ungefiltert” ging es in dem Gespräch. Damit und mit seinen jüngsten Interviews hatte Gottschalk zuletzt für viele Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Raab bemühte sich, dem selbsternannten “alten, weißen Mann” zu erklären, dass man heutzutage durchaus alles sagen dürfe – man müsse nur mit einem Shitstorm klarkommen. Gottschalk erwiderte, er hätte seine Karriere lang das Motto verfolgt, niemanden “richtig zu beleidigen”. Aber: “Inzwischen bin ich aus dem Alter raus, wo man im Mainstream fährt und man kann wirklich sagen, was man denkt und das tue ich im Moment.”
Gottschalk, persönlicher Nachruf 9.42
Letztendlich kamen beide TV-Urgesteine zu dem Schluss, dass durch die sozialen Medien heutzutage jeder die Möglichkeit habe, seine Meinung kundzutun. “Wir leben in einer Zeit, die besser noch nie gewesen ist”, befand Raab. Gottschalk schloss dagegen mit der Aussage, dass zwar jeder sprechen dürfe, “aber die Wenigsten können es.”
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