Die palästinensisch-amerikanische Abgeordnete Tlaib aus dem “Swing State” Michigan bleibt im Repräsentantenhaus. Sie sorgte mit ihrer Entscheidung, Harris nicht zu unterstützen, für Aufmerksamkeit.
Die demokratische Kongressabgeordnete Rashida Tlaib hat ihren Sitz im Repräsentantenhaus klar verteidigt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
Tlaib ist Mitglied des “Squad” – einer Gruppe linker Demokraten im Repräsentantenhaus – und als palästinensisch-amerikanische Abgeordnete eine wichtige Stimme für arabisch-amerikanische und muslimische Wähler. Sie repräsentiert den Wahlkreis von Michigan, der unter anderem die Stadt Dearborn umfasst, eine Hochburg der arabisch-amerikanischen Gemeinschaft.
Im Wahlkampf entschied sich Tlaib dagegen, Parteikollegin Kamala Harris ihre Unterstützung auszusprechen. Diese Haltung könnte im “Swing State” Michigan von Bedeutung sein, da die Stimmen arabisch-amerikanischer Wählerinnen und Wähler potenziellen Einfluss auf den Wahlausgang dort haben. Tlaibs Entscheidung verdeutlicht die Spannungen innerhalb der Demokratischen Partei im Hinblick auf den Nahost-Konflikt.
Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl fand die Abstimmung über die Zusammensetzung des US-Kongresses statt, bei der alle 435 Mandate im Repräsentantenhaus sowie 34 der 100 Sitze im Senat zur Wahl standen.