Wenn Dahlien blühen, geht Hobbygärtnern das Herz auf. Doch die Pflanzen haben eine Schwäche: Sie vertragen keinen Frost. Wir zeigen Ihnen, wie und wo die Knollen überwintern.
Dahlien stammen aus Mittelamerika und sind höhere Temperaturen gewöhnt als in Mitteleuropa. Sinken die Temperaturen unter null Grad Celsius, steigt das Risiko, dass die Pflanzen eingehen oder die Blüte im nächsten Frühjahr deutlich schwächer ausfällt. Um zu vermeiden, dass die empfindlichen Knollen in der kalten (und oft feuchten) Erde anfangen zu faulen, sollten diese vor Wintereinbruch ausgegraben werden. Wann der richtige Zeitpunkt ist, was es dabei zu beachten gilt und wo Sie die Dahlien am besten lagern, soll in diesem Artikel erläutert werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Spätestens wenn der erste Frost einsetzt, wird es Zeit, Ihre Dahlien zurückzuschneiden und auszugraben. Der optimale Zeitpunkt liegt (je nach Wetterlage und Region) zwischen Ende Oktober und Anfang November. Ein Hinweis darauf, dass sich die Knollen in der Erde nicht mehr wohlfühlen, verrät Ihnen die Pflanze selbst: Wenn das Grün braun und welk wird oder nur noch schlapp herunterhängt, sollten Sie schnell handeln. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die empfindlichen Knollen unbeschadet aus der Erde bekommen.
Wichtiger Hinweis: Auch Dahlien, die in einen Topf gepflanzt wurden, sind nicht winterhart und müssen an einem geschützten Ort überwintern. Schneiden Sie zuerst die Stängel bis auf zehn Zentimeter herunter und achten Sie darauf, dass die Erde trocken ist (und bleibt) – andernfalls faulen die Knollen.
So gehen Sie beim Ausgraben vor
Zuerst sollten Sie alles, was sich noch zehn Zentimeter über dem Boden an der Dahlie befindet, mit einer Gartenschere abschneiden. Danach können Sie die Knollen vorsichtig ausgraben, entweder mit den Händen oder – wenn die Erde sehr hart ist – mithilfe einer Grabegabel. Schütteln Sie die restlichen Erdbrocken von den Knollen ab und legen diese anschließend zum Trocknen an einen frostfreien Platz. Entdecken Sie faulige Stellen, ist es ratsam, die betroffenen Stellen herauszuschneiden oder zu stark befallene Knollen zu entsorgen. Da Dahlien auch noch Wochen später faulen können, wird empfohlen, die gelagerten Knollen den Winter über regelmäßig zu kontrollieren.
Noch ein Tipp: Sollten Sie verschiedene Dahlien ausgegraben haben, ist es ratsam, die Knollen mit einem Hinweis wie zum Beispiel Pflanzenetiketten zu markieren – andernfalls kann es sein, dass Sie die Sorten/die Blütenfarbe im nächsten Jahr nicht mehr auseinanderhalten können (sofern Ihnen das wichtig ist).
Wie und wo können Dahlien überwintern?
Wenn die Knollen von sämtlichen Erdresten befreit wurden und trocken sind, sollten sie an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort aufbewahrt werden – wie zum Beispiel im Keller oder in der Garage. Die Temperatur sollte nicht unter fünf Grad sinken, aber auch nicht über zehn Grad steigen, da die Knollen sonst zu früh neu austreiben können. Dort können die Dahlien überwintern, ohne zu erfrieren. Beachten Sie bei der Lagerung, dass die Knollen nicht feucht werden und faulen, sprich geschlossene Aufbewahrungsmöglichkeiten sollten nicht infrage kommen. Legen Sie die Dahlien am besten in eine Holzkiste, die mit Zeitungspapier und einer dünnen Schicht Sand ausgelegt wurde, oder bewahren sie diese in sogenannten Pflanzschalen auf.
Der optimale Zeitpunkt, die Dahlienknollen im nächsten Frühjahr wieder in die Erde zu setzen, liegt zwischen (Ende) April und Mai. Wichtig ist in jedem Fall, dass keine Frostgefahr mehr besteht.
Quelle: Mein schöner Garten
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