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Kriegsdiplomatie: Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin im Kreml

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Die Annäherung zwischen Nordkorea und Russland vollzieht sich im Eiltempo. Seit Tagen ist Nordkoreas Außenministerin in Moskau. Kremlchef Putin empfängt sie nun erneut persönlich im Kreml.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Kreml Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui zu Gesprächen getroffen. “Bei uns ist heute ein Feiertag, und sich an Feiertagen mit guten Freunden zu treffen, ist eine gute Tradition”, sagte Putin zur Begrüßung. Details gab der Kreml nicht bekannt. In Russland war Nationalfeiertag. Nordkorea unterstützt Moskau im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Choe war zuletzt im Januar im Kreml zu Gast.

Zuletzt war bekanntgeworden, dass tausende nordkoreanische Soldaten im Grenzgebiet zur Ukraine stehen. Choe hatte am Freitag bei einem Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow erklärt, Nordkorea werde Russland im Krieg bis zum Sieg helfen.

Nun überbrachte sie Grüße des Machthabers Kim Jong Un an Putin. Nordkorea ist international isoliert – auch wegen der Atomwaffentests. Nordkorea steht zudem wegen Waffenlieferungen nach Russland international in der Kritik. Russland wiederum ist wegen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt. 

Im Sommer hatte Putin bei einem Besuch in Nordkorea mit Kim einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft beider Länder geschlossen, der auch einen gegenseitigen militärischen Beistand vorsieht. Er hatte zuletzt angekündigt, dass die Ausgestaltung des entsprechenden Artikels noch geklärt werden müsse. 

Die jüngste Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland haben westliche Staaten als massive Eskalation des Konflikts bezeichnet. Sie sollen sich im westrussischen Gebiet Kursk aufhalten. Kiew befürchtet, dass sie bereits in Kürze in der Ukraine eingesetzt werden. Das gilt als Verletzung von UN-Sanktionen gegen Nordkorea.

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