Wegen rivalisierender Fans galt die Partie BSG Chemie gegen Hallescher FC schon im Vorfeld als Hochrisikospiel. Daher waren rund 1.000 Polizisten im Einsatz. Sie wurden selbst zum Ziel von Angriffen.
Nach der als Hochrisikospiel eingestuften Partie BSG Chemie Leipzig gegen Hallescher FC ermittelt die Polizei wegen zahlreicher Straftaten. Es gehe etwa um gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Sachbeschädigung, hieß es in einer Bilanz. Rund 1.000 Polizisten waren wegen des Spiels am Samstagnachmittag im Einsatz. Dazu standen auch eine Wasserwerferstaffel und zwei Hubschrauber bereit. Das Spiel, das 1:1 endete, verfolgten knapp 5.000 Zuschauer im Alfred-Kunze-Sportpark.
Den Angaben zufolge zündeten Fans Pyrotechnik während des Spiels und attackierten bei der Abreise nach Halle Bundespolizisten mit Flaschen und Tritten. Dabei wurde ein Beamter verletzt und musste ärztlich behandelt werden. Ein 24-Jähriger habe als Tatverdächtiger identifiziert und aufgegriffen werden können, hieß es. Wegen etlicher Zwischenfälle bei der Heimreise der Fans aus Halle sei es auch zu Verzögerungen im S-Bahn-Verkehr gekommen.