Mit Europapokal-Ambitionen war Wolfsburg in die Saison gestartet. Die Realität zeigt: Der Club muss sich aktuell eher Sorgen machen, in der Tabelle zu weit nach unten zu rutschen.
Von Europapokal-Ambitionen kann aktuell beim VfL Wolfsburg keine Rede sein. Nach dem 1:1 (0:1) gegen den FC Augsburg steht der Club aus der Auto-Stadt nur einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt. “Neun Punkte aus neun Spielen ist natürlich nicht das, was wir uns vorstellen”, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl nach der Partie und wollte die Situation nicht “beschönigen”.
Der Österreicher hält aber verfrühte Abgesänge nicht für angebracht. “Trotzdem ist der Weg noch weit. Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht noch erreichen sollen”, stellte der 57-Jährige klar hinsichtlich der Ambitionen für die Europapokal-Ränge.
Schindzielorz: Remis “zu wenig”
Für Wolfsburgs Sportdirektor Sebastian Schindzielorz war die Frage “schwer zu beantworten”, ob die Europa-Ziele noch realistisch sind. Nach dem Geschmack des 45-Jährigen war das Remis gegen Augsburg “zu wenig”.
Die Wolfsburger, die weiterhin auf den ersten Heimsieg in der Bundesliga in dieser Saison warten, hatten viele Probleme im eigenen Ballbesitz und mühten sich mit der FCA-Defensive. Der anvisierte Umschaltfußball der Wölfe stößt bei tief stehenden Gegnern wie Augsburg an seine Grenzen.
Erst Top-Scorer Mohammed Amoura, Leihgabe aus Belgien, knüpfte an seinen guten Einstand beim VfL an und bewahrte den Club vor der fünften Niederlage. “Die Jungs sind geduldig geblieben und haben einen enormen Aufwand betrieben”, lobte Hasenhüttl.