Das Land fördert bei Gartenschauen ausschließlich dauerhafte Investitionen der Kommunen. Für die nächste Veranstaltung müssen sich elf Städte und Gemeinden den Fördertopf teilen.
Mit einer Summe von 3,4 Millionen Euro hat Fulda von allen Gastgeberstädten der hessischen Landesgartenschau in den vergangenen 20 Jahren den höchsten Zuschuss vom Land Hessen bekommen. Das geht aus einer Antwort des hessischen Umweltministeriums auf eine Anfrage aus der oppositionellen FDP-Landtagsfraktion hervor.
Demnach erhielt Bad Wildungen im Jahr 2006 rund 3,1 Millionen Euro aus Landesmitteln, Bad Nauheim (2010) 2,7 Millionen Euro, Gießen (2014) und Bad Schwalbach (2018) jeweils 3,3 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr war die osthessische Domstadt Fulda Gastgeberin der Schau.
Die nächste Landesgartenschau findet 2027 in Oberhessen statt und stellt eine Besonderheit dar, weil sich gleich elf Kommunen daran beteiligen werden: Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten (alle in den Landkreisen Wetterau und Vogelsberg). Für diese Schau will das Land 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen – also 100.000 Euro mehr als für die Veranstaltung in Fulda.
Keine “überwiegende oder vollständige Finanzierung” durch Landesmittel
Ziel der Landesgartenschauen sei es, in den ausrichtenden Kommunen “dauerhafte und beispielhafte Grünflächen zu schaffen, zu sichern und zu vernetzen oder bestehende Anlagen zu optimieren”. Nicht gefördert würden dagegen Personalkosten oder bestimmte flankierende Maßnahmen wie Mobilitätskonzepte, erläutert das Ministerium.
Es verwies darauf, dass die ausrichtenden Kommunen und das Land sich die Trägerschaft teilten. Veranstalter seien die Kommunen, die Trägerschaft des Landes sei “ideeller Natur”. Die vom Land gewährte Förderung ziele darauf ab, die Kommunen bei langfristigen Investitionen zu unterstützen, “ohne dabei eine überwiegende oder vollständige Finanzierung sicherstellen zu können”.