Hunderttausende Menschen sind in diesem Jahr im Rostocker Hafen mit Kreuzfahrtschiffen abgereist oder angekommen. 37 Kreuzfahrtschiffe legten hier in dieser Saison an. Am Montag ist Schluss.
Mit dem Einlaufen der “Aida Diva” im Rostocker Hafen wird am Montag die Kreuzfahrtsaison im Ortsteil Warnemünde offiziell beendet. Damit haben dann in diesem Jahr 37 Kreuzfahrtschiffe insgesamt 147 Mal in Warnemünde festgemacht, wie der Rostocker Hafen mitteilte. Das waren mehr als im vergangenen Jahr, da liefen 30 Kreuzfahrtschiffe 130 Mal den Hafen in Warnemünde an. Gleichzeitig kletterten auch die Passagierzahlen nach oben: 532.000 Reisende verließen oder bestiegen die Kreuzfahrtschiffe in dieser Saison. Im vergangenen Jahr waren es 410.000. Die Kreuzfahrtsaison war in Rostock in diesem Jahr 113 Tage lang.
“Trotz der veränderten Rahmenbedingungen für die Kreuzschifffahrt in der Ostsee können für den Kreuzfahrthafen Warnemünde erfreuliche, wieder zunehmende Anlauf- und Passagierzahlen mitgeteilt werden, an denen viele maritime und touristische Unternehmen aus Stadt und Land ihren Anteil haben”, sagte Rostock-Port-Geschäftsführer Gernot Tesch dazu laut Mitteilung.
Die meisten Gäste der Kreuzfahrtschiffe waren Deutsche, 195.000 von ihnen reisten mit den Schiffen von Rostock in die Welt oder landeten hier nach ihrer Seereise wieder am Festland. Auf den Schiffen waren auch 51.000 US-Amerikaner, 15.000 Briten, 7.300 Kanadier, 5.500 Australier, 4.600 Italiener und 36.100 Touristen aus 136 weiteren Nationen unterwegs.
Mehr als die Hälfte der Kreuzfahrtschiffe hatte bei seinem Anlauf in Warnemünde die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz genutzt. Auf diesem Weg wurden etwa 35.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt, wie es hieß. Zudem hatten zwölf der Schiffe bei ihren 79 Anläufen Landstrom genutzt, was ebenfalls besser für die Umwelt sei.
“Die weitere und regelmäßige Nutzung der Landstromanlage ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Warnemünde und ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Hafen”, sagte der zweite Rostock-Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner.