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Podcast: Experte rechnet mit “Überrraschungseffekt” im Fall einer Trump-Wahl

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Donald Trump könnte im Fall einer Wiederwahl noch vor seiner Amtseinführung Einfluss auf den Ukraine-Krieg nehmen. Das glaubt Sicherheitsexperte Christian Mölling.

Sollte Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen in der kommenden Woche erneut ins Weiße Haus gewählt werden, könnte dies das Schicksal der Ukraine entscheidend verändern – und zwar noch vor Trumps Amtseinführung. Das glaubt Christian Mölling, Direktor des Programms “Europas Zukunft” bei der Bertelsmann-Stiftung. 

Mölling: Donald Trump würde “Para-Präsident” werden

“Sollte er gewählt werden, wird er eine Art Para-Präsident sein”, sagte der Politologe im stern-Podcast “Die Lage international”. Mölling geht davon aus, dass Trump bereits vor seiner Amtseinführung Noch-Amtsinhaber Joe Biden “unter Druck setzen” würde. So könnte er versuchen, so schnell wie möglich seine Ankündigung umzusetzen, den Krieg in der Ukraine “binnen 24 Stunden” beenden zu wollen.

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Mölling schließt dabei einen “Überraschungseffekt” nicht aus. “Wenn Trump sich aufmacht und sagt, ich bring’ jetzt innerhalb von 24 Stunden Frieden und das gelingt ihm nicht, weil Russland ihm das verwehrt, dann ist natürlich die Frage, ob er sich dann genötigt fühlt, die Ukraine noch stärker zu unterstützen”, so der Experte: “Nach dem Motto: Ich bin der amerikanische Präsident und ich bin sowieso der Größte.”

Entscheidend sei im Fall einer zweiten Amtszeit aber ein anderer Faktor. „Trump wird sich nicht ändern. Sein erratische unberechenbare Art und Weise wird bleiben”, so Mölling: “Die Frage ist, wie professionell die Leute um ihn herum sein werden. Davon wird sehr viel abhängen, was passiert.”

Die Lage 18.10.24 Audio

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