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K.-o.-Tropfen: Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger in Erfurt

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Ein Mann soll sich an 18 Frauen vergangen und dafür auf ein perfides Mittel gesetzt haben. Im November soll er deshalb in Erfurt vor Gericht stehen.

In zahlreichen Fällen soll ein Mann Frauen mit K.-o.-Tropfen betäubt und die Bewusstlosen anschließend vergewaltigt haben. Im November soll deshalb ein Prozess gegen den heute 34-Jährigen beginnen, wie aus einer Übersicht des Landgerichts Erfurt hervorgeht. Die K.-o.-Tropfen soll er mutmaßlich aus Reinigungsmitteln hergestellt haben.

Vorgeworfen werden dem Mann mindestens 29 Fälle, bei denen er sich an 18 Frauen vergangenen haben soll. Dazu kommen noch andere Vorwürfe, wonach der Angeklagte in seiner Wohnung gemeinsam mit einem anderen, gesondert verfolgten Mann zwei bewusstlose Frauen vergewaltigt haben soll. Zudem soll es sich bei einem mutmaßlichen Opfer des 34-Jährigen um ein Kind gehandelt haben. 

Der Tatzeitraum liegt im Jahr 2013 sowie im Zeitraum von April 2022 bis September 2023. Der Mann soll sowohl in Diskotheken als auch in seinem Umfeld Frauen K.-o.-Tropfen in Getränke geträufelt haben, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Zu den Übergriffen soll es unter anderem in Erfurt gekommen sein. 

Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Serienvergewaltiger sollen ins Rollen gekommen sein, weil in einem anderen Verfahren sein Handy untersucht wurde und es darauf entsprechende Hinweise gab. 

Aktuell erhält ein Prozess in Frankreich viel Aufmerksamkeit, bei dem es um Vorwürfe geht, nach denen ein Mann jahrelang immer wieder seine damalige Ehefrau betäubt hat und sie durch Dutzende fremde Männer hat missbrauchen lassen.

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