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Kriminalitätsprävention: Weniger Geldautomaten gesprengt – Gründe werden vorgestellt

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Geldautomatensprengungen sind für Unbeteiligte gefährlich und verursachen hohen Sachschaden. Banken, Polizei und Innenministerium ziehen Bilanz ihrer gemeinsamen Arbeit zur Prävention dieses Delikts.

Rund eineinhalb Jahre nach der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen ziehen das rheinland-pfälzische Innenministerium und die Banken am Donnerstag in Mainz Bilanz (11.30 Uhr). Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen hatten sich drei Dachverbände der Banken, das Ministerium und das Landeskriminalamt im März 2023 auf gemeinsame Aktionen verständigt. 

Die Vereinbarung orientiert sich an den Empfehlungen eines Runden Tisches des Bundesinnenministeriums mit der Deutschen Kreditwirtschaft vom November 2022. Darin wurden unter anderem die Reduzierung von Geldbeständen, die Ausstattung von Geräten mit Einfärbe- oder Klebesystemen sowie ein Nachtverschluss der Automaten vereinbart.

Inzwischen geht die Zahl der Automatensprengungen zurück. Und erst kürzlich gelang unter Federführung des LKA ein internationaler Schlag gegen mutmaßliche Täter in drei Ländern. 

Die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen der Sparkassen zeigen nach Darstellung des Verbands bereits Wirkung. Im laufenden Jahr seien bislang acht Angriffe auf Geldautomaten der Sparkassen gezählt worden. Aufgrund der Präventionsmaßnahmen sei lediglich in einem Fall der Angriff für die Täter erfolgreich gewesen. Mehr als 12,5 Millionen Euro haben die Sparkassen investiert, um die Sicherheit der Geldautomaten zu erhöhen.

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