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Bundesliga am Sonntag: Pyro-Unterbrechung in Kiel – Union Berlin besiegt Auswärtsfluch

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Holstein Kiel wartet in der Bundesliga weiter auf seinen ersten Dreier – auch gegen Union Berlin setzte es eine Niederlage. Der Neuling steht jetzt auf Platz 17.

Der 1. FC Union Berlin hat seine Durststrecke in der Fremde beendet. Der Hauptstadt-Club der Fußball-Bundesliga besiegte Holstein Kiel mit 2:0 (1:0) und machte den ersten Auswärtserfolg seit zuvor saisonübergreifend acht Partien perfekt. Aljoscha Kemlein (18. Minute) erzielte nach Vorarbeit des starken Ex-Kielers Tom Rothe den Führungstreffer. Rothe selbst sorgte kurz vor Schluss mit einem Kopfballtor für die Entscheidung (89.). 

Holstein Kiel wartet weiter auf Bundesliga-Dreier

Durch den Sieg zog die Mannschaft von Trainer Bo Svensson an Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt vorbei und beendete den siebten Spieltag als Tabellenfünfter. Bundesliga-Neuling Kiel, der in der zweiten Hälfte ebenbürtig war, wartet derweil weiter auf seine ersten drei Punkte und steht nur auf Rang 17. 

Der blaue Pyro-Nebel der Heimfans im Zug der Choreo stoppte den anfänglichen Offensivdrang der Gäste aus Köpenick. Denn kurz nach der ersten Chance durch Berlins Benedict Hollerbach, der einen Kopfball über das Tor gesetzt hatte, unterbrach Schiedsrichter Timo Gerach die Partie wegen des dichten Rauchs. 

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Kurz darauf ging es weiter. Die blau-weiß-roten Hausherren versuchten es vielfach über Rothes Seite in Richtung Tor. Das 19 Jahre alte Abwehrtalent hatte dem Nordclub vergangene Saison als damalige Leihgabe von Borussia Dortmund maßgeblich mit vier Treffern und zehn Vorlagen zum Aufstieg in die erste Liga verholfen. 

Und eben dieser Rothe war dann schon am Tor der Gäste beteiligt. Der linke Schienenspieler beförderte seine hohe Hereingabe mit seinem schwächeren rechten Fuß ungestört in den Strafraum der Kieler. Dort vollendete Kemlein per Kopf. Rothes Gegenspieler Timo Becker, der den mit Rückenproblemen angeschlagenen Lewis Holtby als Kapitän vertrat, ließ seinem früheren Kollegen zu viel Platz für die Flanke.

Kiel kam frisch aus der Pause zurück. Die Gäste ließen ihnen etwas zu viel Raum. Doch auch die Berliner erarbeiteten sich zunächst zu wenig aussichtsreiche Möglichkeiten. Am Ende köpfte Rothe aus neun Metern nach einem Eckball aber doch noch unhaltbar zum 2:0 ein.

Im zweiten Bundesliga-Sonntagsspiel empfängt der VfL Wolfsburg Werder Bremen (17.30 Uhr).

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