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“Bares für Rares”: Das Etui hat nur drei Euro gekostet – im Händlerraum bringt es ein Vermögen

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Das nennt man einen guten Kauf: Ein Zigarettenetui bringt bei “Bares für Rares” eine vierstellige Summe ein. Der Kaufpreis war lächerlich gering.

Horst Lichter hat sofort erkannt, dass er es hier mit einem außergewöhnlichen Objekt zu tun hat. Expertin Heide Rezepa-Zabel stimmt dem Moderator zu. Es handelt sich dabei um ein kleines Zigarettenetui, das Karin Schmidl mit zu “Bares für Bares” gebracht hat. Ihre Schwester hat das gute Stück vor zehn Jahren auf einem Flohmarkt gefunden. “Für wenig Geld”, wie die archäologische Zeichnerin aus dem bayerischen Hepberg erzählt.

Lichter wird hellhörig und fragt nach dem genauen Preis. Die Antwort überrascht die Anwesenden. “Drei Euro” habe ihre Schwester bezahlt, verrät Schmidt. “Ach Mensch, das ist unglaublich”, lobt Rezepa-Zabel. “Ganz toll gemacht, wirklich.”

“Bares für Rares”: Horst Lichter lauscht gebannt

In ihrer Expertise erklärt sie, dass es sich in der Tat um ein kunstvoll gearbeitetes und sehr wertvolles Kästchen handelt. Lichter hört gebannt zu und sagt: “Dann ist das aber mit Sicherheit ein großer Meister gewesen.” Das bestätigt Heide Rezepa-Zabel, die eine Herstellerpunze nachweist, die leider den Urheber nicht mehr genau identifizieren lässt. Immerhin kann sie Herstellungszeit und -ort eingrenzen: Das Stück müsse zwischen 1908 bis 1917 in Russland entstanden sein. 

300 Euro hätte Karin Schmidl gerne für ihr Etui. Das wäre immerhin das Hundertfache des Kaufpreises. Doch die Expertin hält deutlich mehr für möglich. Allein der Silberwert belaufe sich auf 180 Euro. Doch aufgrund der feinen Arbeit erhöht sie diesen Preis drastisch: Insgesamt schätzt sie den Wert auf 1800 bis 2000 Euro. “Das waren die bestinvestierten drei Euro, die ich kenne”, sagt Lichter.

FS Bares für Rares Experten

Steve Mandel eröffnet den Bieterreigen mit 250 Euro. Fast alle Händler bieten mit, und so wird der Preis schon bald vierstellig. Erst bei 1700 Euro ist Schluss – für diese Summe ersteigert Sarah Schreiber das Objekt. 

Der Schätzwert ist zwar nicht ganz erreicht – doch gemessen mit dem Kaufpreis immer noch ein grandioses Geschäft.

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