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Hurrikan “Milton” in Florida: “Ich werde sterben”: Influencerin will nicht aus Gefahrenzone evakuiert werden

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Dort, wo Hurrikan “Milton” in Florida wütet, wurden die meisten Menschen bereits evakuiert. Influencerin Caroline Calloway erklärt, warum sie in ihrem Zuhause bleibt.

Die Westküste Floridas wird gerade von einem der schlimmsten Hurrikans der Geschichte heimgesucht. Zwei Wochen, nachdem Hurrikan “Helene” im Süden des US-Staates bereits für Verwüstung gesorgt hatte, gilt “Milton” als noch gefährlicher und noch stärker. 

“Die Daten deuten darauf hin, dass das Auge des Hurrikans in der Nähe von Siesta Key in Sarasota County auf Land getroffen ist”, erklärte das US-Hurrikanzentrum NHC am Mittwochabend in einer Mitteilung. Im Vorfeld waren die Menschen, die in der Gegend leben, aufgefordert worden, zu evakuieren. Aber eine weigert sich. 

Hurrikan “Milton”: Influencerin will nicht evakuieren

Die in Sarasota lebende Influencerin Caroline Calloway erklärte ihre Entscheidung auf Instagram. In einer Story erzählte sie ihren mehr als 600.000 Abonnenten, warum sie ihr Zuhause direkt am Strand nicht verlassen habe. “Ich werde sterben”, sagte sie direkt zu Beginn. “Erstens kann ich nicht fahren. Zweitens ist der Flughafen geschlossen”, so Calloway. Auf keinen Fall wolle sie bei ihrer Mutter unterkommen. “Das letzte Mal, als ich wegen eines Hurrikans evakuiert wurde, bin ich wegen des Hurrikans ‘Ian’ zum Haus meiner Mutter in Northport gefahren. Ihre ganze Straße wurde überflutet und wir wurden nach drei Tagen ohne Strom und fließendes Wasser vom US-Militär evakuiert”, erläuterte sie. 

FS Hurrikan Ian Florida 13.31

Das sei “sehr traumatisch” gewesen. Und so entschied sich Calloway, in Sarasota zu bleiben. Ihre Katze sei bei ihr und sie habe genügend Lebensmittel. In den Kommentaren unter ihren Postings diskutieren einige Follower bereits. “Wenn sie unbedingt bleiben will, hätte sie doch wenigstens ihre Katze evakuieren können”, äußert sich eine Nutzerin verständnislos. Andere wiederum glauben, dass Calloway durchaus evakuiert wurde und ihre Fans reinlegen würde. 

Sie hat eine Betrugsvergangenheit

Calloway ist nicht unumstritten. Vor einigen Jahren kam heraus, wie sie sich mit gekauften Followern und gefälschten Uni-Zeugnissen bei einem Buchverlag vorstellte und sich so einen Vorschuss erschwindelte. Wenig später schrieb ihre Ghostwriterin Natalie Beach ein Essay im US-Magazin “The Cut” und erklärte darin, sie habe bereits zu Uni-Zeiten mit Calloway Zeit verbracht und auch ihr Social-Media-Profil aufgebaut. 

Die Aufmerksamkeit, die Calloway jetzt wegen des Hurrikans zuteil wird, weiß die Autorin zu nutzen. Sie verlinkte direkt ihre Bücher und schrieb dazu: “Wenn ich tatsächlich in diesem Sturm sterbe, werden meine Bücher viel teurer werden. Jetzt bestellen.”

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