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Kriminalität: Razzia in der Baubranche – zehn Arbeitgeber im Visier

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Weil sie Gehälter nicht gezahlt und veruntreut haben sollen, wurden bei einer Razzia mehrere Arbeitgeber festgenommen. Über 300 Beamte waren an der Aktion beteiligt.

Bei einer Razzia in der Baubranche sind im Raum Augsburg, München und Berlin vier Menschen festgenommen worden. Sie sollen als Teil einer zehnköpfigen Bande als Arbeitgeber keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeiter abgeführt und mithilfe von falschen Rechnungen Geld für die Bezahlung von Schwarzgeld beschafft haben. Dies teilten die Staatsanwaltschaft und das Hauptzollamt Augsburg gemeinsam mit.

Insgesamt gibt es in dem umfangreichen Verfahren zehn Beschuldigte. In wie vielen Fällen sie Gelder veruntreut haben sollen, ist noch unklar. Ihnen wird Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in besonders schwerem Fall vorgeworfen. 

An der Durchsuchungsaktion waren über 300 Zollbeamte sowie zusätzliche Polizisten beteiligt. Sie fanden im Rahmen der Razzia unter anderem Bargeld sowie mehrere Goldmünzen im Wert von rund 50.000 Euro, eine Schusswaffe, ein Schlagring und Betäubungsmittel. Zudem hatte das Amtsgericht Augsburg im Vorfeld Beschlüsse erlassen, damit die Ermittler Vermögenswerte bis zu einer Höhe von 450.000 Euro einziehen können, um die geschädigten Menschen und Stellen im weiteren Verlauf entschädigen zu können.

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