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Nahost-Konflikt: Staatsanwaltschaft: Deutlich mehr antisemitische Straftaten

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Hass und Hetze gegen Juden im Netz ist ein Dauerthema für Polizei und Justiz. Seit dem Terroranschlag auf Israel hat sich die Situation aber verschärft, berichten sie.

Die Berliner Staatsanwaltschaft verzeichnet einen deutlichen Anstieg antisemitischer Straftaten. Im ersten Halbjahr gab es 370 Verfahren bei der Behörde, wie der Antisemitismusbeauftragte der Generalstaatsanwaltschaft, Florian Hengst, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Im Jahr 2023 wurden in gleichen Zeitraum 304 Fälle registriert. 

Mit Blick auf die Entwicklung in der Stadt nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die Staatsanwaltschaft bei ihrer Statistik zwei Kategorien eingeführt: rein antisemitische Vorfälle und Verfahren im Kontext mit dem Nahost-Konflikt

In der zweiten Kategorie wurden laut Staatsanwaltschaft im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 1.570 Fälle registriert, die im Kontext mit dem Nahost-Konflikt stehen und bei denen häufig zumindest der Verdacht besteht, dass ein antisemitischer Hintergrund vorliegt.

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