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Wohnungsbau: Baubranche: Mehr Tempo nur mit abgespeckten Regeln

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Mehr Tempo und weniger Kosten beim Wohnungsbau sind nach Einschätzung aus der Branche vor allem durch weniger Reglementierung zu erreichen. Susanne Klabe vom Landesverband des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen forderte weniger Regeln und Vorschriften. “Wir haben in Berlin relativ wenig Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidungen der EZB zur Zinsentwicklung oder auf die Frage der Entwicklung der Materialkosten”, sagte sie am Donnerstag im RBB-Inforadio. “Wenn wir eine Stellschraube nehmen, an der wir wirklich drehen können, dann müssen Regeln abgespeckt werden.”

Mehr Tempo und weniger Kosten beim Wohnungsbau sind nach Einschätzung aus der Branche vor allem durch weniger Reglementierung zu erreichen. Susanne Klabe vom Landesverband des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen forderte weniger Regeln und Vorschriften. “Wir haben in Berlin relativ wenig Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidungen der EZB zur Zinsentwicklung oder auf die Frage der Entwicklung der Materialkosten”, sagte sie am Donnerstag im RBB-Inforadio. “Wenn wir eine Stellschraube nehmen, an der wir wirklich drehen können, dann müssen Regeln abgespeckt werden.”

Die Bauvorschriften sollten auf die Frage untersucht werden: “Können wir es uns weiter leisten, immer den besten aller denkbaren Standards im Neubau zu fordern, oder genügt nicht mitunter ein geeignetes Mittelmaß?” Damit lasse sich die Preisspirale vielleicht bremsen. Weniger Regeln seien auch ein Beitrag zu mehr Geschwindigkeit beim Bauen. Vor allem aber müssten die Entscheidungsprozesse schneller werden, sagte Klabe. “In Berlin sind im vergangenen Jahr Bebauungspläne festgesetzt worden, die haben im Durchschnitt zehn Jahre Verfahrensdauer gehabt.”

In Deutschland und nicht zuletzt in Berlin fehlt es an Wohnraum. Das Statistische Bundesamt teilte am Dienstag mit, der Rückgang der Baugenehmigungen in Deutschland habe sich im Februar fortgesetzt. Die Behörden bewilligten den Bau von 22.300 Wohnungen. Das war ein Minus von 20,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

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