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Verbraucher: Kritik an Plänen für Heizungsaustausch aus Niedersachsen

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Die Pläne der Bundesregierung zum Austausch älterer Gas- und Ölheizungen rufen in ihrer bisherigen Form auch in Niedersachsen Kritik hervor. Der Eigentümerverband Haus und Grund wies nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks vom Donnerstag darauf hin, dass Wärmepumpen schwierig zu bekommen und relativ teuer seien. Gleiches gelte für zeitnahe Handwerkertermine, sagte der Vorsitzende Hans Reinold Horst. Die finanzielle Förderung der Umstellung von Heizungstechnik auf die Nutzung eines größeren Anteils erneuerbarer Energien könne zwar ein wichtiger Anreiz für Hausbesitzer sein, sie werde die Gesamtkosten aber nicht decken.

Die Pläne der Bundesregierung zum Austausch älterer Gas- und Ölheizungen rufen in ihrer bisherigen Form auch in Niedersachsen Kritik hervor. Der Eigentümerverband Haus und Grund wies nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks vom Donnerstag darauf hin, dass Wärmepumpen schwierig zu bekommen und relativ teuer seien. Gleiches gelte für zeitnahe Handwerkertermine, sagte der Vorsitzende Hans Reinold Horst. Die finanzielle Förderung der Umstellung von Heizungstechnik auf die Nutzung eines größeren Anteils erneuerbarer Energien könne zwar ein wichtiger Anreiz für Hausbesitzer sein, sie werde die Gesamtkosten aber nicht decken.

Der Sozialverband VdK bemängelte laut NDR, dass die geplanten Hilfen nach dem “Gießkannenprinzip” verteilt werden sollen – vermögende Immobilienbesitzer sie also im gleichen Maße verwenden könnten wie Kleineigentümer. Der CDU-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Sebastian Lechner, forderte die Landesregierung dem Bericht zufolge auf, das aktuelle Konzept der Ampelkoalition zum Heizungsaustausch zu stoppen. Es würde insgesamt hohe Kosten für Eigenheimbesitzer mit sich bringen und käme einer “kalten Enteignung” gleich.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hatten den Beschluss des Kabinetts am Mittwoch in Berlin vorgestellt. Vom kommenden Jahr an soll demnach jede neu eingebaute Heizung in Deutschland auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Das soll “technologieneutral” passieren. Habeck setzt vor allem auf den Einbau von Wärmepumpen. Im Gesetzentwurf werden beispielsweise aber auch ein möglicher Anschluss an ein Wärmenetz oder elektrisch betriebene Heizungen genannt.

Für alle Bürger mit selbst genutztem Wohneigentum soll es eine Grundförderung für den Tausch einer alten fossilen gegen eine neue klimafreundlichere Heizung geben – mit einem einheitlichen Satz von 30 Prozent. Es sind jedoch mehrere Sonderregelungen vorgesehen.

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