Auf den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf sowie Köln/Bonn haben am Donnerstag zweitägige Warnstreiks des Sicherheitspersonals begonnen. Der Flughafen Hamburg teilte mit, am Donnerstag und Freitag seien keine Abflüge möglich, rund ein Drittel der Ankünfte sei gestrichen. Geplant waren demnach 308 Flüge, betroffen seien rund 80.000 Reisende.
Der Flughafen Düsseldorf meldete Ausfälle und längere Wartezeiten und rief die Reisenden auf, sich zu informieren. Auf dem Flughafen Köln/Bonn fallen laut Betreiber am Donnerstag 121 von 204 geplanten Flügen aus, betroffen seien rund 28.000 Reisende. Auch am Freitag sei mit Flugstreichungen zu rechnen. Am Flughafen Stuttgart hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für den Freitag zum Streik aufgerufen.
Am Freitag sind zudem die Beschäftigten im Schienenverkehr aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG kündigte einen Warnstreik von 03.00 Uhr bis 11.00 Uhr an. Die Auswirkungen könnten im Fernverkehr bis zum frühen Abend andauern.
Für die Beschäftigten auf den Flughäfen will Verdi erreichen, dass die Arbeitgeber die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit erhöhen sowie die Überstunden besser entlohnen. Tarifverhandlungen am 11. und 12. April hatten keine Einigung gebracht. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 27. und 28. April geplant.