Der rund vier Meter hohe Zaun rund um den Amtssitz von Joe Biden soll Eindringlinge eigentlich fernhalten. Nun gelang es einem neugierigen Kind das Grundstück zu betreten. Es war nicht das erste Mal.
Ein Kleinkind hat die Sicherheitsbeamten des Weißen Hauses auf den Plan gerufen. Ein “neugieriger junger Besucher” sei den Sicherheitsbeamten entlang des Zaunes aufgefallen, der den Amtssitz von US-Präsident Joe Biden umgibt, teilte der Secret Service, der für Bidens Sicherheit zuständig ist, gestern auf Anfrage mit.
Das Kind sei kurzzeitig auf das Gelände des Weißen Hauses gelangt und habe so die Sicherheitssysteme ausgelöst, hieß es. Der kleine Eindringling sei jedoch schnell wieder mit seinen Eltern vereint worden.
Es gab schon öfter Eindringlinge
Immer wieder gelingt es Unbefugten, auf das eigentlich äußerst gut bewachte Grundstück im Zentrum der US-Hauptstadt Washington vorzudringen. Im Jahr 2017 war ein 26-jähriger Kalifornier in der Nacht über den Zaun des Grundstücks gestiegen und hatte es Medienberichte zufolge geschafft, an einer Tür zu rütteln. Ganze 17 Minuten hatte der Secret Service damals gebraucht, den Eindringling zu schnappen.
Im Jahr 2014 war es einem Irak-Veteranen sogar gelungen, ins Weiße Haus einzudringen, nachdem er zuvor den Zaun überwunden hatte. Der Mann trug ein Klappmesser mit einer fast zehn Zentimeter langen Klinge bei sich. Die damalige Chefin des Secret Service trat nach dem Vorfall zurück. Der 43 Jahre alte Texaner wurde zu 17 Monaten Gefängnis verurteilt. Ähnliche Konsequenzen sind im aktuellen Fall eher nicht zu erwarten.
Nach den Vorfällen in der Vergangenheit wurde der Zaun um das Gelände extra von gut 2 Metern auf rund 4 Meter erhöht und mit neuen Sicherheitsvorkehrungen versehen. Ob nach dem jüngsten Einbruch nun erwogen wird, auch die Abstände zwischen den Gitterstäben des Zauns zu verringern, ist nicht bekannt.