Sie selbst hatte den Wunsch geäußert, als Frontfrau bei der Europawahl anzutreten. Am Freitag will ihre Partei über den weiteren Kurs beraten werden.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat ihre Bereitschaft erklärt, als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Europawahl anzutreten. “Wenn die Freien Demokraten der Meinung sind, dass ich die Richtige an dieser Stelle wäre, dann werde ich mich dem fügen”, sagte Strack-Zimmermann am Abend in der ARD-Sendung “Maischberger”.
“Ich glaube, dass (…) wir die Kraft Europas unterschätzen”, betonte die Düsseldorferin. Als deutsche Staatsbürgerin und Politikerin wünsche sie sich, “dass wir in Deutschland eine größere Rolle in Europa spielen”. Sie habe sich infolge des Ukraine-Kriegs intensiv mit der sicherheitspolitischen Rolle Europas beschäftigt und sei überzeugt, dass “es mehr denn je entscheidend ist, europäisch zu agieren”, sagte die Verteidigungspolitikerin.
Die FDP-Landesvorsitzenden hatten sich bereits auf Strack-Zimmermann als Europa-Spitzenkandidatin geeinigt. Sie wird damit Frontfrau bei der Europawahl im kommenden Jahr, wie der Deutschen Presse-Agentur am Montag aus der Partei erklärt wurde. Strack-Zimmermann hatte den Wunsch nach der EU-Spitzenkandidatur demnach selbst an Parteichef Christian Lindner herangetragen. Die FDP berät ab Freitag auf einem dreitägigen Bundesparteitag in Berlin über den weiteren Kurs.
Strack-Zimmermann ist Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag und dafür bekannt, leidenschaftlich und öffentlich für ihre Ziele zu argumentieren und – wie bei der Waffenhilfe für die Ukraine – auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) Paroli zu bieten.