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Neuvorstellung: MG Cyberster: Zurück zu den Wurzeln

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Aufgepasst Tesla! MG lässt seiner Studie Taten folgen und bringt mit dem Cyberster einen aufregenden klassischen Roadster auf den Markt, der mit 544 PS den Standardsprint von null auf 100 in drei Sekunden absolviert.

Mit MG verbinden Autofans seit jeher schnittige Sportwagen. Nachdem die britische Marke vor einigen Jahren nach China verkauft wurde und nun Teil des SAIC-Konzerns ist, gab es nicht die von den Fans erhoffte Wiederauferstehung in Form eines klassischen Roadsters. Die Unternehmensführung beugte sich dem Zeitgeist und brachte SUVs wie den MG4 Electric nach Deutschland, die durchaus ihre Anhänger fanden. Jetzt fast pünktlich zum hundertjährigen Bestehen der Marke im nächsten Jahr, erhören die Macher das Flehen der Fangemeinde und stellen mit dem MG Cyberster einen klassischen Roadster auf die Räder. Und das vollelektrisch.

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Vom MG Cyberster wird es zwei Varianten geben: Die Einsteigerversion als Single Motor mit 230 KW / 313 PS an der Hinterachse. Das Topmodell hat eine brachiale Gesamtleistung von 400 kW / 544 PS in Form eines Allradantriebs. Der so befeuerte Zweisitzer soll den Standardsprint von null auf 100 km/h in rund drei Sekunden absolvieren und vermutlich bis zu 210 km/h schnell sein. Bei der Norm-Reichweite dürften gut 480 Kilometer drin sein. Mit den CATL-Batteriepaketen an Bord bringt die Einstiegsversion auf rund 1.850 Kilogramm auf die Waage, während der Allradler mit circa 1.985 Kilogramm schon an der zwei Tonnen Marke kratzt.

Mit einer Länge von 4,53 Metern, einer Breite von 1,91 Metern und einer Höhe von 1,33 Metern hat es SAIC-Designchef Carl Gotham auch optisch geschafft, einen klassischen Zweisitzer zu kreieren und keinen Elefanten mit Stoffmütze. Dementsprechend elegant sind die Proportionen: Der MG Cyberster hat eine roadstertypische lange flache Motorhaube, schlichte, geschwungene Linien, die auf übermäßige Effekthascherei verzichten und ein windschlüpfrig optimiertes Heck, das den Vorgaben des deutschen Aerodynamik-Pioniers Wunibald Kamm folgt.

Zwei hochaufschwingende Flügeltüren ermöglichen den Einstieg zum modernen Cockpit, bei dem ein sofort ein Zweihorn-Lenkrad im Yoke-Stil ins Auge fällt. Das lässt auf ein Steer-by-Wire-Konzept schließen. Laut MG soll der Roadster mit „Fahrassistenzsysteme auf dem neuesten Stand der Technik“ ausgestattet sein.

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