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Gesundheit: KV Bremen: Notaufnahme-Gebühr bei gewissen Voraussetzungen

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Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen spricht sich für eine Notaufnahme-Gebühr unter bestimmten Voraussetzungen aus. Die KV Bremen schlägt demnach ein Modell vor, wonach Patientinnen und Patienten eine medizinische Ersteinschätzung durchlaufen müssen – am Telefon oder online. Menschen mit augenscheinlichen Notfällen sollen davon nicht betroffen sein. Wer ohne Einschätzung in die Aufnahme geht, soll die Notfallgebühr zahlen, wie die KV Bremen am Mittwoch mitteilte.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen spricht sich für eine Notaufnahme-Gebühr unter bestimmten Voraussetzungen aus. Die KV Bremen schlägt demnach ein Modell vor, wonach Patientinnen und Patienten eine medizinische Ersteinschätzung durchlaufen müssen – am Telefon oder online. Menschen mit augenscheinlichen Notfällen sollen davon nicht betroffen sein. Wer ohne Einschätzung in die Aufnahme geht, soll die Notfallgebühr zahlen, wie die KV Bremen am Mittwoch mitteilte.

“Es geht nicht darum, diejenigen zu bestrafen, die medizinischer Hilfe bedürfen”, teilten die Vorstände Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans mit. “Sondern diejenigen an Kosten zu beteiligen, die nicht hätten entstehen dürfen, weil teure Medizinstrukturen unsachgerecht in Anspruch genommen wurden.”

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hatte sich für eine solche Gebühr ausgesprochen. “Wer weiterhin direkt in die Notaufnahme geht, ohne vorher die Leitstelle anzurufen, muss gegebenenfalls eine Notfallgebühr entrichten, denn das kostet die Solidargemeinschaft unterm Strich mehr Geld und bindet unnötig medizinische Ressourcen”, sagte Gassen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnte den Vorstoß ab. Auch Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) sprach sich dagegen aus.

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